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Ein paar Fragen an Hans von MAY YOU BE HAPPY

Ein paar Fragen an Hans von MAY YOU BE HAPPY 1

Aktuell läuft ja noch die Blogparade in Kooperation mit MAY MOU BE HAPPY. Da mich das Konzept von MAY YOU BE HAPPY begeistert, möchte ich euch das Label gerne noch mal genauer vorstellen. Und was bietet sich dazu besser an, als den Gründer selbst zu Worte kommen zu lassen? Also habe ich mir ein paar Fragen überlegt, die mich besonders interessiert haben. Los geht’s:

Ein paar Fragen an Hans von MAY YOU BE HAPPY :

May You Be Happy Label DeutschlandWas hat dich dazu inspiriert, MAY YOU BE HAPPY zu gründen?

Ich wollte etwas Sinnvolles tun – für mich und für andere. Ich bin seit 30 Jahren Journalist. Das ist ein interessanter Beruf. Doch ich habe mich immer öfter gefragt: Was schreibst Du da eigentlich? Wem nützt das? Außerdem ist der ganze Beruf dauerhaft in der Krise, es gibt immer weniger Jobs, zumal für freie Journalisten wie mich. So wuchs der Druck, mich nach neuen Ufern aufzumachen. Den entscheidenden Impuls habe ich in einem buddhistischen Kloster in Hongkong bekommen. Ich habe ein paar Jahre sowohl in Hamburg als auch in Hamburg gelebt. Und ich praktiziere seit vielen Jahren Buddhismus, vor allem Zazen, das ist Sitzmeditation. „Mögen alle Wesen glücklich sein“ ist das zentrale Anliegen in der Lehre des Buddha. Es inspiriert mich schon lange. Während der Meditation hatte ich plötzlich die „Eingebung“, den Slogan auf ein T-Shirt zu drucken. Und obendrein ein Modelabel zu gründen, basierend auf einer humanen Geschäftsidee: Gewinne sollen vor allem für wohltätige Zwecke verwandt werden. Soweit die Kurzfassung, wer die Geschichte bunter und ausführlicher mag: Ich habe sie hier im MAY magazine aufgeschrieben.

 MAY YOU BE HAPPY möchte zum glücklich sein anregen. Was bedeutet das?

Wichtig ist mir das YOU, das „Du“. Alle Menschen wollen glücklich sein, richtig? Leider denken einige, sie könnten es allein schaffen – es interessiert sie nur ihr eigenes Glück, nach dem Motto: Ich, ich, ich. Das funktioniert natürlich nicht. Wir sind soziale Wesen, wir leben in einer immer „globaleren“ Welt. Übertriebene Ichbezogenheit macht unglücklich, während geteiltes Glück doppelte Freude bedeutet. Das ist keine neuer Erkenntnis, aber eine, die sich immer wieder zu propagieren lohnt. Zum Glück denken und handeln mehr und mehr Menschen so. May you be happy, mögest DU glücklich sein, drückt  ihr Lebensgefühl aus. MAY YOU BE HAPPY ist nur ein kleines Modelabel und kann nicht die Welt verbessern. Oder doch? Vielleicht ein ganz, ganz klein bischen? Den Slogan MAY YOU BE HAPPY empfinde ich jedenfalls deutlich heilsamer als etwa ein „Fuck you“…

MAY YOU BE HAPPY wirbt mit Eco Mode made in Germany. Kann ich als Kunde davon ausgehen, dass bei der Produktion weder Kinderarbeit noch andere menschenunwürdige Produktionsbedingungen eine Rolle spielen?

Die Shirts sind in Hamburg und Berlin entworfen worden, bedruckt wurden sie in Hamburg und in Holland. Genäht wurden die Shirts in Szczecin/Polen, 130 Kilometer von Berlin entfernt. Ich möchte möglichst „vor der Haustür“ produzieren, das hilft Arbeitsplätze zu erhalten und ist auch umweltfreundlicher. Die Bio-Baumwolle habe ich von Betrieben aus Deutschland bezogen und von einem deutsch-chinesischen Joint Venture, das in München und in der Nähe von Shanghai sitzt. Der deutsche Partner ist ein Pionier in der Verarbeitung von Bio-Baumwolle.

Wer hat die aktuelle Kollektion entworfen und welche Einflüsse haben beim Design eine besondere Rolle gespielt?

Die Kollektion habe ich entworfen, unterstützt von einer Webdesignerin, die gelernte Schneiderin ist. Mit der Produktion hatte ich eine diplomierte Modedesignerin beauftragt. Beim Design habe ich vor allem aus zwei Quellen geschöpft: Mediterrane Leichtigkeit und asiatische Ästhetik. Beides mag ich sehr! Ich wollte Hemden von lebensfroher Eleganz. Bei dem Langarm-Shirt „Gassho“ für Herren war mir auch die Funktionalität sehr wichtig. Ich mag es nicht, unterm Jackett bloß ein T-Shirt zu tragen. Da wird der Jackenkragen so leicht schietig… „Gassho“ ist so geschnitten, dass der Jackenkragen sauber bleibt. Das Hemd ist lässig, aber auch businesstauglich. Okay, vielleicht nicht für Banker. Aber zum Beispiel für Künstler, Therapeuten, Architekten.

Zu MAY YOU BE HAPPY gibt es auch noch das MAYmagazine. In letzter Zeit gab es in dem Webmagazin jedoch nur relativ wenige neue Beiträge.

Als ich MAYmagazine startete, habe ich so gedacht, wie ich es aus meiner bisherigen journalistischen Laufbahn kannte. „Gute Ideen, gute Taten“: Ich wollte eine Plattform, ein Bühne schaffen, für Künstler, Entrepreneurs und Organisationen, die ein humanes, menschenfreundliches Anliegen verfolgen. Das war groß gedacht – viel, viel zu groß! Ich war naiv, als ich annahm, andere würden auf die kostenlose Bühne stürmen. Die „Großen, bereits etablierten haben es nicht nötig, sich mit einem Startup wie MAYmagazine abzugeben. Die „Kleinen“ sind oft so wackelig auf den Beinen, dass sie alle Energie für sich selbst benötigen. Ich möchte in Zukunft kleinere Brötchen backen und mich thematisch enger mit der Frage beschäftigen: Was macht uns glücklich? Zu diesem Brötchenbacken sind andere nach wie vor herzlich eingeladen! Die von Dir (Funkelfaden) gestartete Blogparade ist zum Beispiel ein prima Beginn. Ich bin sehr daran interessiert, mich mit anderen Bloggern auszutauschen – nicht jeder muss jedes Thema allein beackern…

 

Zum Abschluss eine persönliche Frage. Was bedeutet für dich Glück?

Ich bin glücklich, wenn in mir ruhe. Es sind stille, unspektakuläre Momente. Und sie gehen vorbei. Doch sie kommen auch wieder, heute öfter als früher. Zum Glück!

Vielen Dank für dir ausführliche Beantwortung meiner Fragen!

Ich hoffe, ihr konntet euch ein Bild von MAY YOU BE HAPPY machen. Aktuell könnt ihr bei meiner Blogparade übrigens noch ein Shirt nach Wahl aus der MAY YOU BE HAPPY Kollektion zu gewinnen. Hier seht ihr einige der Shirts:

Damenkollektion May You Be Happy Ecofashion Deutschland

 


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