Gestern Abend hatte ich die Möglichkeit, an einem kleinen Stickkurs in der DaWanda Snuggery teilzunehmen. Ich habe zuvor schon ab und an ein kleines Motiv gestickt, allerdings ohne mir der Grundlagen des Stickens bewusst zu sein. Dementsprechend habe ich auch keine Kreuzstiche genutzt, sondern einfach ganz viele kleine Stiche nebeneinander gesetzt, bis ein Bild entstand. Sah auch ganz schön aus, aber ich war riesig gespannt, wie richtiges Sticken funktioniert.
Kathie von Curious and CatCat erklärte uns die Grundlagen des Stickens. Vom Prinzip her, hörte sich das gar nicht so schwer an. Kreuzstiche, Rückstich und Knötchenstich, viel mehr gab es vorerst nicht zu beachten. Auf einem Stickstoff mit vielen kleinen, regelmäßig verteilten Löchern, konnte dann mit dem Sticken begonnen werden.
Ich entschied mich für eine der auf dem Tisch ausliegenden Vorlagen. Eine Art Blumenkranz, mit zwei unterschiedlichen Blumensorten und grünem Blattzeug dazwischen. Der Stickstoff wurde in den kleinen Rahmen eingespannt und schon konnte es losgehen. Nachdem ich ungefähr die Mitte identifiziert hatte, begann ich mit den ersten Stichen und damit mit dem Zählen. Ich hätte nicht gedacht, dass Sticken eine so große Konzentration erfordert und man so viel Zählen muss. Selbst bei meinem kleinen, vermutlich eher einfachem Motiv musste ich so ziemlich aufpassen, dass ich mich nicht verzählte.
Nach zweieinhalb Stunden waren wir immer noch nicht fertig, dafür schmerzte der Nacken ein wenig und mir schwirrte der Kopf ein wenig vom Zählen. Aber das vorläufige Ergebnis konnte sich sehen lassen und kaum war ich zu Hause, musste ich mein erstes Stickwerk auch direkt beenden. Ich musste feststellen, dass Sticken auch auch eine dieser Sachen ist, die süchtig machen könnten 😀
Auf jeden Fall ein super schöner Abend!
