In diesen Wochen reiht sich bei mir Termin an Termin. Am Donnerstag früh habe ich meinen Hund zur Oma gebracht, da ich eine ausführliche Untersuchung beim Arzt für ein Gesundheitsattest hatte und danach einen Termin beim Jugendamt für ein weiteres mehrstündiges Gespräch. Dabei wurde ich auch gefragt, was meine Familie davon hält, dass ich alleine einen Teenager als Pflegekind aufnehmen möchte bzw. effektiv schon aufgenommen habe. Darüber hatte ich selbst noch gar nicht nachgedacht, aber meine Oma dann direkt darauf angesprochen. Oma schaute mich nur an und meinte „wir sind stolz auf dich“ und im nächsten Schritt überlegte sie, ob ich dann nicht in vier Jahren oder so ein weiteres Kind aufnehmen könnte.
Vielleicht bin ich genau deshalb gar nicht auf die Idee gekommen, darüber nachzudenken, was meine Familie dazu sagt bzw. ob sie Schwierigkeiten damit haben könnte. Ich habe bisher immer das Gefühl gehabt, dass sie komplett hinter mir steht, egal mit was für merkwürdigen Ideen oder Projekten ich zu ihnen komme. Meine Familie hat auch früh den Grundstein zu dem gelegt, was ich heute bin und mache. Insbesondere das Basteln und freie kreative Arbeiten hat bei uns große Tradition und wurde immer gefördert. Meine Mutter hat mit uns Kindern tagtäglich gebastelt, aber auch meine Oma und meine Großtante haben viel Zeit mit mir verbracht. Meine Großtante lebte im Vorderhaus und ich erinnere mich an viele Nachmittage, ich muss sehr klein gewesen sein, an denen ich bei ihr mit großer Begeisterung die Bilder von Zeichentricksendungen aus der Fernsehzeitschrift „ausgeschnibbelt“ habe. Meine Oma hat einmal mit uns ein großes Mühlespiel mit selbstgemachten Tonfiguren in Form von Pinguinen und Robben gebastelt und ist mit einem riesigen Topf Farbe gestolpert, sodass der ganze Teppich schwarz war. Solche Sachen bleiben natürlich in Erinnerung, ebenso wie die riesigen Versandkartons, aus denen wir Häuser und Züge gebaut haben, Farbe, Knetmasse und all die anderen schönen Dinge.
Aber auch später habe ich es immer geliebt, Bastelnachmittage mit den beiden älteren Damen oder im Idealfall auch noch meiner Mutter gemeinsam einzurichten. Auch wenn die Finger meiner Großtante aufgrund von Artrose manchmal nicht mehr ganz so wollten, so hatten wir doch immer sehr viel Spaß. Zu diesen späteren Bastelnachmittagen war dann auch immer eine Flasche Rotkäppchen kaltgestellt und bevor es nach dem Essen mit dem Basteln richtig losging kam immer die Frage auf: „Gitta, magst du ein Glas Sekt?“ „Eka, wie wäre es mit einem kleinen Sektchen?“ Das wurde dann auch immer richtig zelebriert und es musste immer Rotkäppchen sein. Anderer Sekt ist mir glaube ich in meiner ganzen Familie bis heute noch nicht begegnet. Wobei Sekt an sich etwas sehr feierliches bei uns ist. Auch an Geburtstagen oder bei anderen Feierlichkeiten stehen alkoholische Getränke eher im Hintergrund, bis auf das Glas Sekt, das jedes Mal angeboten wird, wenn das Geburtstagslied gesungen wird. Gleiches mit meinen Basteldamen. Insbesondere meine Oma und meine Großtante zelebrieren ihr Glas Rotkäppchen und danach wird bis heute gebastelt, gesungen, gelacht und manchmal sogar ein wenig getanzt. Schöne Erinnerungen, die mir niemand mehr nehmen kann.
Aktuell gibt es bei Rotkäppchen eine super schöne Aktion, die „Sag´s mit Rotkäppchen von Herzen“-Kampagne bei der man beim Kauf einer 0,75 Flasche Sekt (auch alkoholfrei) den Kassenbon online auf www.rotkaeppchen.de hochladen und sich dann kostenfrei zwei individuelle Etiketten für die Sektflasche bestellen kann, die dann per Post zugesandt werden. Man kann Gruß- oder Dankesworte, aber auch Namen oder kleine Botschaften auf das Etikett drucken lassen. Mehr Infos zur Aktion findet ihr direkt bei Rotkäppchen.
Ich habe mich für ein Danke an meine drei Bastelmusen entschieden und das Etikett schon nach wenigen Tagen bei mir im Briefkasten gehabt. Verschickt werden jeweils zwei Etiketten, sodass man mehrere Personen überraschen kann. Die Etiketten sind selbstklebend und entsprechen dem traditionellen Design der Rotkäppchen Etiketten. Sie werden ganz einfach über das normale Etikett auf der Flasche geklebt und schon hat man seine individuelle Sektflasche. Meine wartet jetzt darauf, dass ich mit den drei Damen zusammenkomme und wir gemeinsam ein Sektchen trinken und ich DANKE sagen kann, für die vielen wundervollen Stunden und Jahre, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.
5 Antworten zu “Anzeige – Individuelle Etiketten – Sags mit Rotkäppchen von Herzen.”
Sehr schöne Idee!!
Wunderschöne Idee. Trinke auch gern Rotkäppchen. Danke für das Teilen!!!
Gerne! jetzt muss der Sekt nur noch geköpft werden, aber dazu sind die Damen sicher bereit 🙂
Alles Liebe,
Julia
wunderbare Idee und die „Golden Ladies“ werden sich bestimmt freuen
Ich hoffe es 🙂