Berlin Tempelhof kann man nicht wirklich als einen Szenebezirk bezeichnen. In letzter Zeit gibt es aber immer wieder neue gastronomische Highlights, die unseren Kiez rund um den Platz der Luftbrücke verbessern. Eines meiner Lieblingscafés ist immer noch das traditionelle Frühstückshaus in der Manfred-von-Richthofen-Straße. Nur ein paar Häuser weiter hat vor kurzem das Café Luftbrücke eröffnet.
Betritt man die Luftbrücke, fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt. Ledersessel und Ledersofas laden in liebevoll gestalteten Räumen zum verweilen ein. Überall gibt es kleine Details, antike Lämpchen, retro Tapeten oder ein Puderdöschen im Bad, die an den Prunk früherer Kaffeehäuser erinnern. Das Café ist geräumig, man sitzt bequem und wir wurden sehr freundlich und schnell bedient. Im Café Luftbrücke gibt es auch immer wieder Live-Musik. Wer wann spielt, ist auf Tafeln vor dem Café ausgeschrieben. Abends verwandelt sich das Café in eine Bar, die eine Menge Cocktails anbietet.
Die Karte ist relativ klein, bietet aber eine ordentlich Auswahl an Speisen und Getränken. Die Speisen sind international, es gibt französische Quiche, italienische Lasagne, brittische Scones, amerikanische Burger und asiatische Tees. Ein klares Konzept ist eher nicht zu erkennen. Eine Quiche (vegetarisch) mit Salat kostete 5,50 Euro, vegetarische Lasagne gabe es für 4,90 Euro und Waffeln mit Zimt und Zucker für 2,90 Euro. Alles war sehr lecker und damit preislich absolut in Ordnung. Beim nächsten Mal, werde ich mir den hausgemachten Kuchen vornehmen, an diesem Tag konnte ich den Waffeln aber einfach nicht widerstehen.
Die Luftbrücke ist ein Café, dass wir in Zukunft definitiv noch häufiger besuchen werden.
Hier findet ihr das Café:
Café und Bar Luftbrücke Manfred-von-Richthofen-Straße 18 12101 Berlin
Eine Antwort zu “Café und Bar Luftbrücke in Berlin Tempelhof”
Waren die Woche mit einer Geburtstagsgesellschaft in dem Cafe. Die Wirte
waren wenig gastfreundlich und untersagten nach einem kurzen Intermezzo
einem genialen Pianisten die Nutzung des Klaviers, weil ggf. andere
Gästen glauben könnten, es würde sich um eine „geschlossene Gesellschaft“
handeln. Dabei stand das natürlich nirgendwo. Jeder war willkommen. Eine
Ausrede für versteckte Ressentiments gegenüber den Nichtdeutschen in
unserer Gruppe? Oder nur Verkrampfheit? Die scheinbare Lockerheit doch
nur Oberfläche? Es war für alle sehr verwunderlich und befremdlich. Was
waren die wirklichen Gründe für die Garstigkeit? Ich war zuvor schon
häufiger in dem Café und hatte auch immer Gäste mitgebracht. Aber
scheinbar bedarf es keiner Kunden mehr. Ich werde nicht mehr hingehen
können, auch nicht mit Gästen, und auch anderen abraten. Sehr schade.
Warum diese Entwicklung?