Anfang März war ich mit meiner Mutter und meiner Schwester ein paar Tage in Mailand. Die Stadt begrüßte uns mit unglaublich nassem und kalten Regenwetter, was nicht ganz so angenehm war, jedoch bei der richtigen Kleidung kein Problem ist. Bei einer ausgiebigen Stadttour schauten wir uns wie typische Touristen die bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Besonders begeisterte mich dabei der Mailänder Dom mit seiner beeindruckenden Architektur. Ich bin immer wieder fasziniert von der bautechnischen und künstlerischen Meisterleistung, die in den vergangenen Jahrhunderten insbesondere bei Sakralbauten zum Einsatz kam und kann mir gut vorstellen, dass diese Bauwerke und damit auch die Kirche als Institution einen unglaublichen Eindruck auf die Menschen gemacht haben müssen. Selbst aus heutiger Sicht erscheint es mir teilweise unbegreiflich, wie solche Werke möglich waren. Der Mailänder Dom ist dafür ein besonders schönes Beispiel mit seinen großen Buntglasfenstern mit filigransten Figuren und den vielen Rundbögen, Säulen und christlichen Figuren im Deckenbereich der Kirche.
Ich bin immer wieder gerne in Italien, weil ich die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen dort sehr gerne mag und gleichzeitig ein großer Freund der italienischen Küche bin. Ich liebe frische Nudeln, Pizza und vor allem die leckeren Nachspeisen. Auch in Mailand findet man davon natürlich eine große Auswahl und obwohl wir nur wenige Tage vor Ort waren, habe ich doch so einiges probieren können. Besonders begeistert war ich von den Panzerotti. Das sind gefüllte Teigtaschen, mit Tomate-Mozzarella, Spinat-Ricotta oder anderen Leckereien, die man entweder gebacken bekommt oder auch frittiert. Ich habe beide Varianten probiert und fand die frittierte Variante noch ein bisschen leckerer, als die gebackene. Man bekommt sie zum Beispiel direkt in der Nähe des Doms bei Luini .
Wovon ich auch nie die Finger lassen kann, abgesehen von italienischem Eis, sind Cannoli, eine eigentlich sizilianische Spezialität. Die kleinen Röllchen sind gefüllt mir Creme und zum Beispiel Pistazien und werden in Schokolade getunkt. Unglaublich lecker. Essen gehen in Italien ist nicht unbedingt günstig. Es gibt oft Mittagsangebote und in Mailand wird besonders im Ausgehviertel Naviglio Grande an den Kanälen in vielen Restaurants ein sogenanntes Apperetivo angeboten. Dabei kann man sich meist für unter 10 Euro ein Getränk nach Wahl aussuchen und dazu von einem reichhaltigen Buffet so viel essen, wie man möchte. Wie sich das rentiert, weiß ich nicht, lecker und abwechslungsreich ist es auf jeden Fall. Besonders leckere Cocktails haben wir übrigens im Twist on Classic getrunken.
Bei der Wahl der Unterkunft in Mailand habe ich scheinbar einen Glückstreffer gemacht. Für drei Personen hatte ich eine Ferienwohnung in der Residenza Cenisio* gebucht, mit Schlafzimmer und Schlafcouch sowie Küche und Bad. Das Appartement lag sehr zentral und ganz nah an der U-Bahn und war zudem noch modern und sauber und gut ausgestattet Für 110 Euro für zwei Nächte für drei Personen war ich mehr als zufrieden. Der große Vorteil an so einem Appartement ist für mich insbesondere in Italien die Küche. So gerne ich italienisch esse, Streetfoodstände oder Restaurants besuche, das italienische Frühstück, vorwiegend bestehend aus Kuchen, ist nicht so ganz nach meinem Geschmack und ein eigenes, herzhaftes Frühstück mit Käse und Brot im Appartement daher ideal. Jetzt habe ich noch eine kleine Frage an die Pflanzenprofis unter euch. Was ist denn das für eine Pflanze, die ich im Castello Sforzesco, dem Mailänder Schloss, entdeckt habe? Ist das Grünkohl? Erinnert mich optisch sehr daran.
Ich habe mich übrigens auch nach Stoff- und Stoffläden in Mailand umgeschaut. Davon berichte ich euch natürlich auch noch.
2 Antworten zu “Ein Märzwochenende in Mailand”
Hi! 🙂
Ja, das sieht echt aus wie Grünkohl…. das wuchs da als Deko in einem Blumenbeet? Was es alles gibt. Obwohl – wundern braucht man sich da nicht, denn auch hier bei uns gibt es ja diese Zierkohlpflänzchen in lila und grün zu kaufen (Herbst). Nur zu Dekozwecken, aber letztendlich auch ein Kohl. Und Grünkohl sieht ja auch dekorativ aus :-))
LG KleinerVampir
Ja oder? Ich fand auch, dass diese Pflanze wirklich hübsch wirkte und warum soll man nicht auch Grünkohl dekorativ einsetzen dürfen?
Ganz liebe Grüße,
Julia