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French Open Tag 1 – Erste Eindrücke vom heiligen Rasen Roland Garros

French Open Tag 1 - Erste Eindrücke vom heiligen Rasen Roland Garros 1

Heute haben die French Open begonnen. Eigentlich sollte ich ja Andrea Petkovic dort das Gerolsteiner Wasser hinbringen, durch ihre Verletzung fiel die Übergabe allerdings aus. Wir haben aber trotzdem Tickets für die ersten drei Tage des Turniers erhalten und da ich noch nie so ein großes Tennisevent besucht habe, war ich sehr gespannt. Also sind wir gleich nach dem Frühstück aufgebrochen in Richtung Ente, denn auch die Ente hat drei Tickets für den French Open Parkplatz. Offensichtlich ist die Ente aber kein Tennisfan, denn sie weigerte sich anzuspringen. Bei jedem anderen Auto hätten wir wohl ein Problem gehabt und wir waren auch etwas in Sorge, dass die Ente nun in Paris bleiben müsste. Allerdings reichte ein kurzer Anruf bei Manni, dem Besitzer der Ente und wir hatten gelernt, dass man manchmal auch ein wenig Gas geben muss, wenn das Auto nicht anspringt. Danach fuhr die Ente wunderbar und, wie immer, über einige Umwege auch bis zum Tennisareal Roland-Garros.

Wir haben für alle drei Tage Logentickets, die den Zugang zu verschiedenen exklusiven Bereichen, so wie einer Loge im Stadion Suzanne-Lenglen ermöglichen. Die Loge liegt dabei direkt über den Schiedsrichtern, am kurzen Ende des Feldes. Man hat den perfekten Blick auf Spiel und Spieler und kann nichts verpassen. Jetzt ist mir auch klar geworden, warum Andrea Petkovic bei einer Teilnahme an den French Open dringend Wasser gebraucht hätte. Laut Temperaturanzeige waren 26°C im Schatten, allerdings sitzt man beim Tennis in der prallen Sonne und das über Stunden. Ich habe selten so viel geschwitzt, wie an diesem Tag. Und ich habe nur rumgesessen. Ganz anders die Spieler und Spielerinnen, die über Stunden in der Sonne hin und her springen. Ich habe ja schon viele Tennisspiele im Fernsehen gesehen, aber ich glaube bevor man nicht live dabei war, kann man die Leistung eines Sportlers nie richtig einschätzen. Das für Andrea Petkovic gedachte Wasser von Gerolsteiner haben wir in Litern selbst benötigt, da uns sonst ein Hitzschlag getroffen hätte. Außerdem ist ein Hut Pflicht. Ich glaube, das letzte Mal habe ich als Kleinkind solange am Stück einen Hut getragen, wie bei den French Open, aber ohne Hut hält man es in der Sonne keine fünf Minuten aus.

Auf unserem Court liefen vier Spiele, wobei die ersten drei alle ziemlich eindeutig ausgingen. Das letzte Spiel, Nicolas Mahut gegen Andy Roddick war das spannendste und gleichzeitig auch stimmungsvollste. Andy Roddick ist ein doch recht bekannter Spieler, der vor einigen Jahren auch mal die US Open gewonnen hat. Von Nicolas Mahut habe ich hingegen noch nie etwas gehört. Als Mahut allerdings den ersten Satz gewonnen hatte und auch im zweiten Satz führte, war das Stadion völlig außer sich, was wohl unter anderem daran gelegen haben könnte, dass Mahut Franzose ist. Mahut schaffte es auch tatsächlich Roddick in vier Sätzen zu schlagen und damit den ersten gesetzten Spieler aus dem Turnier zu werfen. Während des Spiels skandierte die Menge immer wieder „Nico,Nico!“ und in den Pausen lief die Laola-Welle durch das Stadion. Ich hätte auch sehr gerne das Spiel von Angelique Kerber gesehen, allerdings spielte sie auf einem der anderen beiden großen Plätze, zu denen man nur mit Platzkarte Zutritt hat. Alle anderen kleinen Plätze kann man aber auch so besuchen. Außerdem gibt es auch noch ein kleines Museum auf dem Gelände, in dem man alles rund um die French Open erfahren kann. Ich habe mich zum Beispiel vorher gefragt, wer roland-Garros ist, der dem Turnier seinen Namen gegeben hat. Ich vermutete ein mir unbekannter Tennisspieler früherer Zeiten, allerdings lag ich damit völlig falsch, da Roland Garros ein Pionier der Fliegerzeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts war.

So ein Tag bei den Franch Open ist übrigens ziemlich lang. Das erste Spiel beginnt um elf und wir waren bis knapp 19.00 Uhr vor Ort. Danach habe ich mich gefühlt, wie nach einer 30km Wanderung, ohne mich auch nur halbwegs bewegt zu haben 😉

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