Nach dem süßen Sushi nun die Bilder zum richtigen Sushi. Allerdings haben wir auf Fisch verzichtet und eine vegetarische Variante hergestellt. In Japan gibt es Sushi nur zu besonderen Anlässen, da die Herstellung zeitaufwendig ist. Für einen gemütlichen Abend in der Küche ist so ein Sushi-Kurs allerdings ideal.
Dem gekochten Reis wurde ein (recht zuckerlastiges) Sushi-Essig / Werbung* untergehoben. Dabei muss dem Reis gleichzeitig Luft zugefächert werden. Da braucht man schon mehr als zwei Hände für. Idealer Reis ist entweder Sushi-Reis oder auch ganz normaler Milchreis.
Gefüllt wurden die kleinen Röllchen mit Gurke, Karotte, Ei, eingelegtem Kürbis und Avocado. Da man alles sehr fein schneidet, benötigt man nur sehr wenig Füllung. Die zwei Karotten sahen nach dem Kleinschneiden plötzlich nach einer deutlich größeren Menge aus. Ich liebe ja Avocado in Sushi, allerdings gehört Avocado in traditionelles japanisches Sushi eigentlich gar nicht rein, was aufgrund der Herkunft der Pflanze eigentlich auch logisch ist.
Spannend war die Herstellung des Omeletts. Das Ei wird verquirlt und dann ein Teil in die Pfanne gegeben, so wie bei einem Crêpe. Dann wird es mithilfe von Stäbchen aufgerollt, bis nur noch ein Stück hervorschaut. Auf diesen Teil wird dann wieder flüssiges Ei gegossen. Man baut sozusagen ein Stück an. Das wird dann, nachdem es gestockt ist, auch aufgewickelt und wieder neues Ei „angebaut“ bis ein dicker Eiwrap entstanden ist, der in schmale Streifen geschnitten wird.Neben ganz normalem Sushi haben wir auch eine Art Blumensushi und Mosaiksushi gemacht. Dazu werden die Algen in mehrere Teile zerschnitten und der Reis teilweise eingefärbt. Normalerweise macht man das zum Beispiel mit Fischrogen, wir haben als Alternative ein wenig rote Beete verwendet. Die kleinen Röllchen werden auf der Sushimatte um ein Mittelteil gruppiert und mit weiteren schmalen Streifen sozusagen zusammengeklebt. Danach wird die entstandene Blüte in eine weitere Schicht aus Reis und Alge eingerollt, wobei als Blütenblätter Gurkenstreifen verwendet werden.Zum Sushi gab es einen sehr leckeren Salat mit Algen. Für den ersten Versuch hat alles ganz wunderbar funktioniert und ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Akane bedanken, die uns das Sushi machen so genau erklärt hat.
2 Antworten zu “Gelernt – Vegetarisches Sushi selber machen”
Verrückt! Ich war so auf meine dünnen Möhrenstreifen konzentriert, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass du Fotos gemacht hast.
Aber so geil! Ich zeige jedem, den ich treffe, stolz die Sushi-Fotos!
Dafür sind deine Möhrenstreifen aber auch fantastisch geworden 😀 Wir haben übrigens danach vier Tage Sushi gegessen….