Im letzten Jahr habe ich über den Me Made Mittwoch das Kleid Vichy entdeckt. Eine Zeit lang war es auf ganz vielen Blogs zu sehen und ich musste es natürlich unbedingt ebenfalls nähen. Das Schnittmuster für das Kleid stammt von Schnittquelle und ist hier kostenlos erhältlich. Auf den ersten Blick hat mich beim Schnittmuster der Volant des Kleides und der gemusterte Stoff des Beispielkleides ein wenig abgeschreckt, aber die unterschiedlichen Ausführungen, die ich im Internet entdeckt habe, waren zum Teil richtig toll. Besonders gut gefiel mir die Ausführung mit Gummiband im Halsausschnitt, statt Bändchen zum Binden. Dummerweise ist das alles schon eine Weile her und ich kann euch nicht mehr sagen, auf welchem Blog ich diese wundervolle Ausführung entdeckt habe. Falls es mir noch einfällt oder sich jemand anderes erinnert, würde ich mich über die Info freuen.
Also habe ich mich im letzten Herbst an die Nähmaschine gesetzt und ebenfalls ein „Vichy Kleid“ genäht. Eigentlich sollte es ausschließlich petrolfarben werden, aber da ich keinen Volant annähen wollte, war das Kleid im Endeffekt nur ein Pullover und definitiv zu kurz. Deshalb habe ich es unterhalb der Brust einfach noch einmal auseinandergeschnitten und einen blauen Streifen eingenäht. Nur zum Fotografieren bin ich im letzten Jahr nicht mehr gekommen, weil es dann draußen doch zu kalt war und Fotos in der Wohnung schwierig sind.
Dementsprechend seht ihr das Kleid auf den Bildern nun nach einem Jahr regelmäßigen Tragen. Es gehört, insbesondere wenn ich zu Hause bin, zu meinen Lieblingsstücken, weil es super bequem zu tragen ist. Klar, frisch fertig genähte Sachen sehen immer besser aus, haben noch eine bessere Passform und sind an keiner Stelle ausgeleiert. Aber ich finde es auch total wichtig, dass die Sachen auch halbwegs robust sind, keine Probleme mit der Waschmaschine haben und vor allem bequem sind. Nach einem Jahr Tragezeit kann ich das auf jeden Fall bestätigen, auch wenn es vielleicht langsam Zeit für ein neues Vichy-Kleidchen ist 😉
In meinem Schrank stapeln sich leider zur Zeit die genähten Kleidungsstücke, die ich euch noch nicht gezeigt habe. Vom letzten Jahr gibt es noch so einige, aber vor allem in den letzten Wochen ist eine Menge dazugekommen. Aber da ich mich so schlecht selbst fotografieren kann, ist das mit den Bildern immer gar nicht so einfach, insbesondere wenn es so unglaublich früh dunkel wird.
Wie macht ihr das, wenn ihr über selbst genähte Kleidung bloggt? Habt ihr Tipps?
6 Antworten zu “Lieblingskleidungsstücke – Mein Vichy-Kleid”
Hallo Julia (:
Das Kleid ist wieder schön, du machst mich ganz neidisch mit deinen ganzen Jerseykleidern… Ich warte noch auf Weihnachten und hoffe auf eine Overlock und dann klappt es hoffentlich auch bei mir 😀
Ich finde es ganz toll, dass sich dein selbstgenähtes so gut in deinen Alltag integiert und du es auch trägst 🙂
Zum fotografieren: Wenn Du mehrere Kleidungsstücke hast, welche noch fotografiert werden sollen, wie wäre es dann am Wochenende gleich mehrere Outfits abzuarbeiten und die Fotos dann eben nach und nach zu veröffentlichen. Also ich lasse mich ja auch immer von meinem Freund fotografieren, aber da er im Schichtdienst arbeitet, müssen wir auch wegen den Zeiten immer schauen (:
Alles Liebe, Freja
Eigentlich wollt ich zu deinen Glitzerteelichtern…
Weihnachten kommt immer schneller als man denkt! Ich habe gestern erst wieder einen Pullover ganz fix mit der Ovi fertiggenäht, wenn nicht das Zuschneiden wäre, würde ich ja fast in Massenproduktion gehen 😉
Am Wochenende ist es immer besonders schwierig mit dem Fotografieren! Ich gehe ja meistens auf den Kreuzberg, den Park direkt bei uns und der ist eigentlich zu jeder Uhrzeit gut besucht. Ich komme mir immer ein wenig komisch vor, wenn ich mich da dann fotografieren lasse. Heute war es allerdings ganz lustig, weil direkt neben uns ein kleines Mitterlaltershootig statt fand. Mittelatermenschen und Cosplayer nehmen den Park auch gerne als Kulisse 😀
Ganz liebe Grüße,
Julia
hallo,
ja, ein feines kleid! und: ja! die sachen sollen halte- lange bitte! ih mache das ganza ja auch wegen der nachhaltigkeit. oder?
und: ich fotografiere mich ausschließlich selbst. viel lieber sogar. ich habe mittlerweile so eine klare vorstellung von meiner bildsprache, dass das jeden etwaigen fotografen nur schassen würde.
mit stativ und selbstauslöser oder mit spiegel. hat beides was, finde ich.
liebe grüße***
Schon, aber manchmal halten Sachen irgendwie doch nicht so lang, wie gewünscht… Wobei daran meist die Stoffqualität schuld ist, unabhängig vom Preis. Ich bin so ein Chaot mit der Kamera, dass ich irgendwie noch nicht mal mit meinem Handy ein ordentliches Selfie hinbekomme. Du hast da ein unglaubliches Händchen für, das bewundere ich total.
Liebe Grüße,
Julia
Hallo Julia,
ich kann Dich gut verstehen, das Fotoproblem hab ich auch, auch wenn ich bisher nicht so wahnsinnig viel tragbares für mich genäht habe. Bei mir muss dann immer der Spiegel herhalten, aber schöne Fotos sehen einfach mal anders aus…
Dein Jerseykleid ist total schön und ich find es überhaupt nicht blöd, dass es ausgebeult und getragen ausschaut. Zeigt das doch nur, dass es tatsächlich ein tragbares und geliebtes Stück ist.
Ich kann Dir also nicht wirklich nen guten Fototipp geben, aber ein Angebot möchte ich Dir dann doch machen. Wenn Du jemanden brauchst, der Dich in Deinen tollen Kreationen ablichtet, sag doch bescheid. Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit einer, zwei, drei Tassen Tee, Kaffee, Kakao …. dabei ziemlich viel Spaß hätten und uns sicher auch viel nebenbei erzählen könnten.
Liebe Grüße
Sabrina
Hallo liebe Sabrina,
auf dein Angebot würde ich liebend gern zurückkommen! Selbst wenn es zu kalt oder zu dunkel zum Fotografieren sein sollte, würde ich mich riesig freuen, dich einmal kennenzulernen 🙂
Liebe Grüße,
Julia