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Nadel, Faden und Kleider im Winter

Nadel, Faden und Kleider im Winter 1

 Seit einigen Jahren kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich in meiner Schulzeit nie auch nur ein einziges Kleid getragen habe. Auch unter meinen Mitschülern war niemand, der regelmäßig Kleider getragen hat. Zwischen acht und achtzehn Jahren waren Kleider für mich absolut tabu, was wohl auch ein wenig an der damaligen Zeit lag. Inzwischen besitze ich fast ausschließlich Kleider und selbst im Winter verzichte ich wenn möglich auf Jeans. Es gibt natürlich Ausnahmen. Beim Wandern oder längerem Fahrrad fahren bleibt mir nichts anderes übrig, als eine meiner wenigen Hosen anzuziehen, aber selbst bei so grausigen Minustemperaturen wie aktuell greife ich eher zu Strumpfhose oder Leggins. Mit warmen Winterstiefeln, langem Parker, Schal und Mütze ist mir draußen eigentlich trotzdem nie kalt. Ich möchte einfach nicht auf die Gemütlichkeit eines Kleides verzichten.

Mein Kleiderschrank unterscheidet allerdings schon zwischen Sommer- und Winterkleidern. Normalerweise werden Sommerkleider bei mir im Herbst immer ordentlich verpackt und bis zum nächsten Sommer auf dem Dachboden gelagert. In diesem bzw. im letzten Jahr habe ich das nicht gemacht, da wir Ende November noch einmal ein wenig Sommer auf Teneriffa erleben durften. Dementsprechend ist mein Kleiderschrank zur Zeit ziemlich voll. Das hält mich aber nicht davon ab, immer auf der Suche nach neuen Kleidern zu sein. Im Winter bevorzuge ich im Alltag Wollkleider und langärmlige Baumwollkleider.

Nadel, Faden und Kleider im Winter 2

Neben gekauften Kleidern versuche ich mich immer mal wieder auch am Nähen. Zuletzt habe ich das auf dem Bild erkennbare Kleid aus Strickstoff genäht. Das Kleid besteht aus nur drei Teilen und wurde ohne Schnitt von mir genäht. Normalerweise muss ich beim Nähen meistens irgendetwas mehrfach ändern, bis es wirklich gut passt, aber bei diesem Kleid hat alles erstaunlich gut funktioniert. Die Außennähte des Kleides habe ich per Hand mit Wollgarn umgenäht, den Rest mit der Maschine genäht. Meistens ist es übrigens deutlich teurer, ein Kleid selbst zu nähen, anstatt es bei einer der großen Ketten zu kaufen, da schöner Stoff leider nicht umsonst ist.

Mein nächstes Nähprojekt steht auch schon. Nachdem ich mir vor kurzem Etuikleider angeschaut habe, bin ich in Versuchung, mir als nächstes ein Etuikleid zu nähen, wobei das doch etwas schwieriger aussieht, als ein einfaches Kleid aus Strickstoff. Besonders ungern nähe ich nämlich Reisverschlüsse ein, aber da werde ich bei einem Etuikleid wohl nicht drum herum kommen.

Aber selbst wenn manchmal etwas nicht ganz perfekt wird, hat ein selbstgenähtes Kleid doch immer seinen ganz besonderen Charme, der nicht mit einem Kleid aus dem Einkaufszentrum vergleichbar ist.

 


2 Antworten zu “Nadel, Faden und Kleider im Winter”

    • Probier doch einfach mal etwas einfaches aus. Ich habe mir das Nähen auch vor einiger Zeit selbst beigebracht und natürlich klappt es nicht immer alles so wie ich es mir vorstelle, insbesondere weil ich immer ohne Schnittmuster arbeite. Aber Spaß macht es auf jeden Fall 🙂

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