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Rebecca Gablé: Der dunkle Thron (Rezension)

Rebecca Gablé: Der dunkle Thron (Rezension) 1

Inhalt: Nick of Warringham ist erst 14, als sein Vater der Earl of Warringha durch den König verhaftet wird und im Tower stirbt. Von nun an steht Warringham unter seiner Verantwortung. Doch nicht genug, das Warringham wirtschaftlich vor dem Ruin steht, seine Stiefmutter und deren Familie, machen ihm das Leben zusätzlich schwer. Als er kurz darauf auch noch der vom König ungeliebten Königin Catalina einen Treueid leistet, bingt er auch noch den König gegen sich auf.

Rezension: Der dunkle Thron von Rebecca Gablé ist der vierte Teil der Warringham Saga. Da ich auch die ersten drei Teile begeistert gelesen habe, waren die Ansprüche an diesen Roman dementsprechend hoch.

Zuggeben, am Anfang war ich ein wenig enttäucht. Denn im dritten Teil befand ich mich am Ende des Buches meines Erachtens in Frankreich und in den vorherigen drei Büchern war die Geschichte fast fortlaufend. Es wurden zwar immer einige Jahre übersprungen, aber dennoch waren noch viele der Hauptcharaktere aus dem vorherigen Roman am Leben. Diesmal macht die Autorin einen deutlich größeren Sprung. Die Tudors sind längst wieder an der Macht und ihre ehemaligen engsten Verbündeten die Warringhams sind in Ungnade gefallen. Eine Situation, mit der ich ersteinmal zurecht kommen musse. Nachdem man sich eine zeitliche Orientierung verschafft hat, liest sich Der dunkle Thron aber ebenso gut, wie sein Vorgänger.

Es ist ein wenig erschreckend, wie viel Zeit bereits vergangen ist. Die Warringhams gehören inzwischen zu den ältesten Adelsgeschlechten in England und die katholische Kirche wackelt. Der historische Hintergrund ist spannend und realitätsnah erzählt. Immer wieder trifft man auf bekannte Namen,  auf Pembrokes, Durhams, Tudors und wie sie alle heißen. Dem jungen Nick sind viele der Namen zu Beginn unbekannt. Urenkel von Blanche of Warringham tauchen ebenso auf wie die Wheelers. Ich denke, das man durch die vielen Hinweise der Autorin und den großen Zeitsprung den Roman auch Problemlos ohne Vorkenntnisse lesen kann, wer aber bereits die gesamte Warringham Saga gelesen hat, wird das Buch kaum zur Seite legen können.

Historisch gesehen werden in diese Teil der Warringham Saga die Ereignisse rund um die Regentschaft Henry VIII. erzählt, der sechs Ehefrauen besaß und einige von ihnen töten ließ. So viele Intrigen wie in diesem Teil gab es in den vorherigen Teilen nicht. Vielleicht ist auch dies ein Grund dafür, dass der Earl of Warringham der Politik wenig Beachtung schenkt. Er setzt sich zwar mit seinem Leben für die verstoßene Prinzessin Mary ein, besucht aber nich ein einziges Mal das Parlament oder beteiligt sich an politischen Entscheidungen. Im Gegenteil, er verweigert König Henry mehrfach die Treue und landet dafür immer wieder im Tower.

Die historischen Fakten sind in Der dunkel Thron in so eine packende Geschichte verwandelt worden, dass man kaum glauben kann, dass sich ein Großteil der Geschichte faktisch wirklich so zugetragen hat. Nach dem eigentlichen Roman folgt ein Nachwort, in dem sich die Autorin Rebecca Gablé noch einmal zur Faktizität ihrer Geschichte äußert und gleichzeitig einen historischen Ausblick zu den weiteren Ereignissen gibt, was mir persönlich besonders gut gefallen hat.

Der Dunkel Thron ist packend erzählt, kurzweilig und ein Meisterwerk im Bereich der historischen Romane. Ich kann das Buch jedem, der sich für dieses Genre interessiert, wirklich nur ans Herz legen. Ich habe Stunden mit dem Buch verbracht, ohne es aus der Hand legen zu können. So macht lesen Spaß.

Preis: Der dunkle Thron: Historischer Roman von Rebecca Gable kostet in der Hardcover Ausgabe 24,99 Euro


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