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Apfelringe mit dem Dörrgerät selbermachen

Apfelringe mit dem Dörrgerät selbermachen 1

Apfelringe mit dem Dörrgerät trocknenIm Sommer habe ich mich mit dem Verarbeiten von jeder Menge Äpfeln beschäftigt, unter anderen auch als Apfelringe. Die Apfelringe waren super lecker, kamen bei Freunden und Familie, sehr gut an, waren aber auch leider sehr schnell alle aufgegessen. Nachdem ich das Trocknen der geschnittenen Apfelscheiben im Ofen als irrsinnig aufwendig erachtet habe, vor allem da der Ofen so viele Stunden angeschaltet sein muss und man nicht allzuviele Äpfel gleichzeitig trocknen kann, habe ich mich nach einer Alternative umgesehen. An der frischen Luft trocknen kommt in der kleinen Mietwohnung leider auch nicht in Frage. Dementsprechend habe ich mich schlussendlich tatsächlich für ein Dörrgerät entschieden.

Die Geräte gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen und zu verschiedenen Preisen. Da ich nicht sicher war, wie lange ich Freude an einem Dörrgerät haben würde, wollte ich auch nicht das Teuerste kaufen. Also habe ich einfach den Bestseller mit guten Bewertungen erworben für 40 Euro. Das Dörrgerät Brisa von TZS First Austria / Werbungkann von 35 Grad bis 70 Grad eingestellt werden und es hat fünf Trockenböden, die man wechseln kann. Wenn das Obst auf den unteren Böden schon trockener ist als oben, werden die Böden einfach umgestapelt. Apfelringe mit dem Dörrgerät trocknen

Apfelringe trocknen

Der erste Trockenversuch waren ganz klassisch Äpfel. Sie wurden geschält, mit dem Apfelentkerner / Werbung entkernt und dann in Scheiben geschnitten. Dann werden die Scheiben in die Einsätze des Dörrgeräts gelegt. Das Trocknen dauert einige Stunden. Außerdem müssen wie erwähnt die Böden zwischendurch gewechselt werden. Die Lautstärke ist aber harmlos, sodass ich das Dörrgerät einfach im Wohnzimmer stehenlasse, da es mit den Äpfeln auch einen angenehmen Duft verbreitet.

Apfelringe mit dem Dörrgerät trocknenApfelringe mit dem Dörrgerät trocknenApfelringe mit dem Dörrgerät trocknenApfelringe mit dem Dörrgerät trocknenApfelringe mit dem Dörrgerät trocknen

Die getrockneten Apfelringe sind ein super Mitbringsel, in kleine Tütchen gepackt eignen sie sich auch gut als kleines Weihnachtsgeschenk. Apfelringe waren aber nur der erste Versuch. Mit dem Dörrgerät kann man so einiges trocknen, von Pilzen, über Fruchtmus, bis hin zu Gemüse oder theoretisch auch Fleisch (was für mich nicht in Frage kommt). Auch Kräuter und Blüten lassen sich trocknen und natürlich die unterschiedlichsten Obstsorten. Ein paar Dinge habe ich schon mit Begeisterung ausprobiert. Was ich unbedingt auch testen möchte, ist das Trocknen von Grünkohl als Grünkohlchips. In jedem Fall ist das Dörrgerät für mich ein spannendes Spielzeug und super praktisch für die traditionelle und konservierungssttofffreie Vorratshaltung von gesunden Leckereien.

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9 Antworten zu “Apfelringe mit dem Dörrgerät selbermachen”

  1. Hallo Julia!

    Das mit Deinem Dörrgerät hört sich alles ganz einfach an, ic sehe, Du bist begeistert 😉

    Was mich allerdings interessieren würde: verbraucht es viel Strom? Es muß ja (wie der Backofen auch) mehrere Stunden laufen. Kann man im Backofen nicht mit Umluft trocknen? Umluft ist ja bekannt dafür, dass es manche Gerichte etwas austrocknet. Und man kann dann mehrere Bleche parallel einschieben. Geht denn so viel in Deinen Dörrautomat?

    Besonders neugierig machen mich die Grünkohlchips. Für was nimmt man die? Zum „so essen“, zum kochen, für…? Ich habe selber noch nie Grünkohl gegessen, erst recht nicht gedörrt. Bin gespannt auf Deine weitere Berichterstattung :-))

    Theoretisch kannst Du mit der Maschine auch die kleinen Pflaumen trocknen, die Du uns hier mal gezeigt hast. Werden sicher nächstes Jahr auch wieder welche wachsen – merk Dir gut, wo Deine „Jagdgründe“ waren 😉

    Lieber Gruß
    KleinerVampir

    • … ich nochmal. Ich hab mir mal den Link zu Deinen Apparat angesehen – sag mal, sind die Kunststoff(netz)böden nicht recht empfindlich bei den hohen Temperaturen?

    • Also laut Angaben verbraucht das Dörrgerät 240 Watt. Ich weiß nicht, inwieweit es energiesparender ist, als der Ofen, habe aber nicht das Gefühl, dass es mehr Energie verbraucht, da es ja nur auf die Temperatur hochheizt. Ich kann auch im Backofen trocknen, theoretisch, aber dieses Gerät mit den schnell wechselbaren Böden ist für mich einfach sehr praktisch, vor allem, weil die Böden sich schnell abwaschen lassen und man sie auch gut befüllen kann. Meine Küche ist auch sehr klein, sodass das Arbeiten dort nicht so super angenehm ist. Bei dem Dörrautomat kann ich auch immer gut sehen, wieweit das Dörrgut schon getrocknet ist, ohne dass ich extra den Ofen öffnen und die Blecher herausziehen muss. Pflaumen, Mangos, Quittenquark, alles ist möglich. Grünkohlchips werden tatsächlich wie ganz normale Chips gegessen, idealerweise noch mit einem Dressing, das vor dem Trocknen aufgetragen wird.Ich kenne sie von einer Freundin aus den USA, aber auch in Berlin sind sie inzwischen sehr beliebt. Werde die Grünkohlchips auf jeden Fall auch noch mal zeigen 🙂

      Alles Liebe,

      Julia

  2. Hallo Julia,
    ich habe meinen Dörrautomaten letztens Jahr zu Weihnachten bekommen und wir sind begeistert.
    Haben auch schon Äpfel, Pflaumen, Tomaten und Banane damit getrocknet. Was auch ganz toll zum Eigengebrauch und Verschenken ist ist selbstgemachtes Gemüsebrühepulver.
    Wir machen das immer nach diesem Rezept:
    http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2013/01/gem%C3%BCsebr%C3%BChpulver-selbstgemacht.html
    Vielleicht ist das ja auch was für dich 🙂
    Grüße, Alina

    • Oh, das mit dem Gemüsebrühepulver klingt toll! Davon habe ich auch in der Anleitung schon gelesen. Aber ich habe es noch nicht ausprobiert. Da ich gekauftes Gemüsebrühepulver ganz schrecklich finde und überhaupt nicht vertrage, ist das eine super Idee! Vielen Lieben Dank <3

      Julia

  3. Hallo Julia!

    Ich war jetzt echt dermaßen neugierig auf diese Grünkohlchips, dass ich mal gegoogelt habe. Das muß anscheinend weiter verbreitet sein, als gedacht – vielleicht ist das eher ein regionales Ding (meines Wissens essen die Norddeutschen mehr Grünkohl, als wir im Süden :-))

    Auf jeden Fall gibts da ein Rezept von Chefkoch, das ist in 10 Minuten Backzeit im Ofen fertig. Wenn Du magst, guck mal hier:

    http://www.chefkoch.de/rezepte/2065201333923104/Gruenkohlchips.html

    Ich denke, durch den Kohl riecht Dein Dörrapparat anschließend etwas sehr streng und 10 Minuten im Ofen sind ja sehr schnell – ob es das auch so schnell kann?

    LG KleinerVampir

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