Funkelfaden Banner Frieden

Das perfekte unperfekte Lebkuchenhaus

Das perfekte unperfekte Lebkuchenhaus 1

Lebkuchenhaus BackenIhr Lieben, ich hoffe, ihr hattet eine wundervolle Adventszeit bisger und startet entspannt in die Weihnachtszeit. Heute möchte ich einmal von einem nicht ganz so gelungenen Projekt berichten, aber es kann ja auch nicht immer alles nach Plan laufen

Und gerade DIY Projekte zu Weihnachten sollen ja auch Spaß machen und nicht der Perfektion dienen.

Am vergangenen Wochenende hatte ich Backtag. Neben vielen kunterbunten Keksen, haben wir auch ein Lebkuchenhaus gebacken. Dazu hatte ich eine hochmotivierte Freundin eingeladen. Schon am Vormittag hatte ich den Teig angesetzt und nach mehrstündigen Kühlen auch gebacken.

Folgendes Basis-Rezept für Lebkuchen habe ich verwendet:

  • 500g Honig
  • 300g Zucker
  • 1 Tütchen Lebkuchengewürz
  • 800g Mehl
  • 100g Butter
  • 3 Eier
  • 2 Teelöffel Natron

Der Teig kam für einige Stunden in den Kühlschrank und wurde danach auf 2 Backblechen ausgerollt. und bei etwa 180 Grad für 15 Minuten gebacken. Danach ging es mit Freunden und Familie auf den Weihnachtsmarkt. Nach ein paar Stunden war der Teig gut ausgekühlt. Aus Papier haben wir eine simple Vorlage geschnitten und diese dann auch aus dem gebackenen Lebkuchen geschnitten. Das klappte erst einmal ganz gut. Aus Eischnee und Puderzucker rührten wir dann den Zuckerguss an. Soweit so gut. Das perfekte Lebkuchenhaus backen Zeit für ein erstes Bild in sozialen Netzwerken und sofort wurden wir mit jeder Menge Negativanekdoten und Tipps bombardiert. Dabei schien zuerst alles super zu Funktionieren. Das Lebkuchenhäuschen stand schnell, auch wenn wir keinen Boden hatten. Dafür hatte der Teig leider nicht gereicht. Der Zuckerguss schien auch erstaunlich gut zu kleben. So machten wir uns zu dritt ans fröhliche dekorieren und hatten dabei auch jede Menge Spaß.  Okay, auf dem Bild sieht der Zuckerguss vielleicht ein bisschen sehr flüßig aus….

Lebkuchenhaus BackenUnd nachdem der Abend immer später wurde, es wurde zehn, es wurde elf, da wurde wohl auch das Dach immer schwerer dank unserer Dekoration und jeder Menge Zuckerguss. Der Teenager hatte inzwischen aufgegeben, der Sinn, dass wir den Kuchen und die Süßigkeiten zusammenklebten und nicht essen wollten, schien ihm nicht so ganz aufzugehen.  Und langsam, der Schwerkraft sei Dank, rutschte es gen Boden. Da halfen keine Zahnstocher und kein halten, das Lebkuchenhaus war nich zu retten. Lebkuchenhaus backen nicht funktioniertÜberall, auf dem Brett, auf dem Tisch und gefühlt in der kompletten Wohnung, war halb fest, halb flüssiger Zuckerguss.  Wir hatten zumindest viel zu lachen.Lebkuchenhaus backen nicht funktioniertAm nächsten Tag habe das Haus dann mit geschmolzenem Zucker wieder zusammengeklebt bzw. vorher die zerbrochenen Einzelteile komplett in den Zucker getaucht und so alles wunderbar stabilisiert. Gut, meine Hände waren danach voller Brandblasen. Die Nähmaschine ist mir doch ein wenig lieber. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass mir meine Mutter den Tipp schon gegeben hatte, als wir gerade mit dem Zuckergusskleben   angefangen hatten….Egal, beim nächsten Mal sind wir schlauer.

Lebkuchenhaus backen nicht funktioniertMeine Freundin, die übrigens eigentlich sehr backaffin ist, hat fürs nächste Jahr schon große Pläne gemacht und sollte das nächste Haus stehen, werde ich es euch auf jeden Fall zeigen, egal wie es aussieht. Denn unser Fazit vom Lebkuchenhausbacken ist, dass wohl weniger das Ergebnis zählt, als die lustige Zeit, die man miteinander verbringt.

Wenn ihr auch ein Lebkuchenhaus gebacken habt, egal, wie schön oder schief, könnt ihr es beim Lebkuchenhausontest vom Kuchenbäcker einreichen. Er hat natürlich ein großartiges, wunderschön anmutendes  Lebkuchenhaus gebacken. Und er gibt uns auch den Hinweis, das Haus mit geschmolzenem Zucker zusammenzukleben….Das perfekte unperfekte Lebkuchenhaus 2

Habt ihr auch Lebkuchenhausanekdoten? Vielleicht in diesem Jahr ein Lebkuchenhaus gebacken?

Und noch eine Spezialfrage ohne werblichen Hintergrund:  Ihr seht doch diese Koalabären auf dem Dach und eigentlich überall rund ums Lebkuchenhaus. Dieses Lebkuchenhaus hat ziemlich viele Bewohner. Und für mich und viele meiner Generation sind diese Koalabären absolut bedeutsame Kindheitserinnerungen, die wir damals immer sehr gerne mochten, auch wenn die Packungen immer gefühlt zu wenig Bären (dafür aber ein kleines Spielzeug) enthielten. Als ich jetzt zweimal hintereinander Besuch hatte und ganz interessiert nach diesen Bären gefragt wurde, war ich mehr als überrascht. Ich dachte eigentlich, die Bären wären ebenso generationsübergreifend bekannt wie Smarties.

Kennt ihr diese Bären? 

9 Antworten zu “Das perfekte unperfekte Lebkuchenhaus”

  1. Ich kenn die auf jeden Fall, bin 35..ohneee seit gestern 36 olala. Es gab sie aber nicht oft bei uns, aber hin und wieder, dann waren sie auch lecker. Meine Kinder kennen sie auch, auch wenn die die sicher noch seltener gegessen haben.
    Süßes Haus. Wollten wir auch noch machen, aber die Zeit flitzt ohne Pause und wenn sich im Dezember noch ein Geburtstag an den anderen reiht, macht’s die Sache nicht einfacher.
    Liebe Grüße und eine schöne letzte Adventswoche.
    dörte

    • Ich habe gerade mal nachgeschaut, sie kamen erst 1984 in Japan raus. Meine Mutter kannte sie auch nicht so bewusst, dabei müsste sie sie eigentlich kennen, da ich sie als Kind ab und an bekommen habe. Aber in Erinnerung bleiben sie einem wahrscheinlich nur, wenn man als Kind so begeistert von ihnen (oder vom Spielzeug in der Tüte…) war.

      Alles Liebe,

      Julia

  2. Hallo Julia,

    das ward ihr aber kreativ!

    Nein, wir haben noch nie ein Lebkuchenhaus gebacken (gebastelt? wie auch immer). Sowohl meine Mom als auch ich sind der Meinung, dass die teuren Zutaten an so ein Projekt, das nicht gegessen wird sondern nur vor sich hinstaubt und hinterher steinhart und trocken ist, verschwendet sind. Es ist schade um die vielen guten Sachen – die sind in Weihnachtsgebäck besser investiert.

    …. was aber nicht heißt, dass euer Werk nicht toll aussieht!

    Zur anderen Frage, die sich hier inzwischen wohl stellt: ja, ich kenne diese Bären auch. Allerdings ist das ein neueres Ding, aus der Kinderzeit kenne ich sie nicht, mir sind sie erst vor einem oder zwei Jahren über den Weg gelaufen. Ich muß mich aber leider als Nicht-Fan outen… die Dinger schmecken mir nicht. Der Teig ist irgendwie 08/15 und die Nougatfüllung schmeckt auch komisch. Tut mir jetzt leid, dass ich mich den anderen Meinungen nicht anschließen kann :-))

    Lieber Gruß
    KleinerVampir

    • Ich vermute ja, dass diese Koala-Bären besonders gut schmecken, wenn man sie als Kindheitserinnerung bewahrt hat, so wie Brause-Ufos. Ich habe jetzt interessehalber sogar ein bisschen recherchiert. Die Koalas wurden 1984 auf den japanischen Markt gebracht und sind dort in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen erhältlich. Für mich waren sie als Kind immer ein absolutes Highlight und da schmecken sie natürlich auch noch heute 🙂

      Alles Liebe,

      Julia

      • Oh! Brause-Ufos kenne ich auch 🙂 Besonders auf dem Kindergeburtstag beliebt!

        Du solltest mal so einen Kindheits-Süßigkeiten-Beitrag machen auf Deinem Blog, das würde mich mal interessieren, was andere Leute so in der Kindheit geliebt und gehabt haben. Da gibts sicher regionale Unterschiede.

        Kennst Du die Nils-Holgersson-Häuser? Das gabs als ich im Kindergarten war. Das war ein kleines Häuschen, innen war ein Kaubonbon (oder Kaugummi? Weiß ich grad nicht mehr) und ein Sammelfigürchen zur Zeichentrick-Serie „Nils Holgersson“. Gabs beim Bäcker für 20 Pfennig.

        @ all: kennt das irgendjemand von euch?

        Liebe Grüße
        KleinerVampir

Schreibe einen Kommentar zu Funkelfaden Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gratis Nähanleitungen und gratis Schnittmuster
Gratis Plotterdateien
Gratis Bastelanleitungen