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Der Funkelfaden Garten im Juni
Endlich mal wieder ein Garten-Update vom Funkelfaden Garten im Juni. Auf Instagram zeige ich euch relativ regelmäßig, was im Garten so passiert und da ich durch die Sanierung in Berlin aktuell bereits mehrere Wochen am Stück in Brandenburg bin, ist der Garten natürlich auch ein ganz schönes Stück weitergekommen. Es wurde umgegraben, gepflanzt, gegossen, neu gepflanzt, gepflastert, wieder gepflanzt und gemulcht und auch wenn der Funkelfaden Garten noch lange nicht fertig ist, so ist er doch einen großen Schritt weiter. Es gibt auch verschiedene größere Gartenprojekte, dich ich euch unbedingt noch hier zeigen möchte.
Der Garten im Juni
Frostschäden durch die Eisheiligen
Bereits im Februar habe ich Chilis und Paprikas auf der Fensterbank gesät, später dann Auberginen, Tomaten und andere Gemüsepflanzen. Nach dem sehr warmen April hatte ich auch bald schon relativ große Pflänzchen, die ich dann tagsüber auf den Balkon stellen konnte und nachts wieder rein in die Wohnung geholt habe. Anfang Mai habe ich damit begonnen, die Pflanzen von Berlin auch nach Brandenburg zu bringen, denn im Garten gibt es leider noch kein Gewächshaus. Und da die Wetterprognose gut war, landeten viele Pflänzchen kurz vor den Eisheiligen in den Beeten.
Leider schlug das Wetter dann noch einmal komplett um. Vieles kam mit dem Temperatursturz nicht zurecht, selbst an den jungen Obstbäumen sind Äste abgefroren, so dass ich viele Setzlinge verloren habe. Zum Glück waren aber noch nicht alle ausgepflanzt und der nach den Eisheiligen gepflanzte Teil wächst wunderbar. Übrigens ist sogar von den Kartoffeln das grün komplett abgefroren, den Erdbeeren im Beet daneben haben die kalten Nächte hingegen nicht geschadet.
Kohlsorten pflanzen – Direktpflanzung vs. Setzling
Ich habe schon vor einiger Zeit unterschiedlichste Kohlsorten gepflanzt. Mit dem Kohlrabi war ich im letzten Jahr mehr als zufrieden, von Juli bis in den April habe ich immer wieder Kohlrabi geerntet , auch den Wirsing und den Rosenkohl konnte ich fast bis in den Frühling hinein ernten. Vom Brokkoli gab es nur zwei Pflänzchen, Blumenkohl und andere Kohlsorten sind leider gar nichts geworden. In diesem Jahr möchte ich es aber noch einmal probieren. Kohlrabi wurde wieder mehrfach gepflanzt, sowie unterschiedlichste andere Kohlsorten.
Teilweise mehrfach, denn bei Weißkohl und Grünkohl tut sich nichts. Vom Blumenkohl habe ich mir Setzlinge gekauft, Pflückblumenkohl, nachdem meine vorgezogenen Pflänzchen leider nichts geworden sind. Auch vom Wirsing habe ich Setzlinge gekauft. Der Kohlrabi ist aus den Samen super gewachsen, Rosenkohl und Brokkoli als Direktsaat nur vereinzelt. Insgesamt also ein eher durchwachsenes Ergebnis. Bei Kohlrabi werde ich aber auch zukünftig auf jeden Fall auf Direktsaat setzen, denn das funktioniert wunderbar.
Welches Saatgut nutze ich?
Früh in der Gartensaison kaufe ich immer sehr hochwertiges Saatgut, gerne regional und Demeter-Zertifiziert. Auch nutze ich eigenes Saatgut aus der Vorsaison. In diesem Jahr habe ich zum Beispiel sehr viel Saatgut bei der Samenbau Kooperative Nordost. Das Saatgut ist zugegebenermaßen nicht günstig, aber theoretisch kann man daraus dann auch eigenes Saatgut weiterziehen, was bei günstigem Saatgut aus dem Discounter nicht immer möglich ist.
Je weiter die Saison voranschreitet und je mehr Ausfälle ich im Garten zu beklagen habe, z.B. durch nicht aufgegangene Samen, Frostschäden oder Befall, desto eher greife ich dann aber auch auf ganz günstiges Saatgut zurück, das überall schnell erhältlich ist. Schließlich möchte ich unbedingt Gurken, Zucchini und so weiter ernten können und muss dann meine Ansprüche an hochwertiges Saatgut etwas zurückschrauben. Außerdem kaufe ich dann auch Setzlinge.
Tipp: Hier in der Gegend, aber auch in Berlin und an vielen weiteren Orten gibt es Gärtnereien der Lebenshilfe, in denen Menschen mit Behinderung arbeiten. Besonders gerne besuche ich solche Gärtnereien, um diese Art sozialen gesellschaftlichen Engagements zu fördern.
NEU – Video zur Kräuterspirale
Erinnert ihr euch an die Kräuterspirale, die ich im vergangenen Jahr mit einer Freundin zusammen gebaut habe? Sie steht immer noch im Garten und viele Kräuter haben wunderbar in ihr überwintert. So wuchert der Salbei ins unermessliche, die Minze hat sich ebenfalls stark verbreitert. Auch dem essbaren Lavendel geht es wunderbar. Ebenso gut überwintert haben Rosmarin und Zitronenmelisse. Auch der Waldmeister lebt noch, hat sich aber nicht wirklich vergrößert im Vergleich zum letzten Jahr, was ich etwas schade finde. Gleiches gilt für Schnittlauch. Neu gepflanzt wurde Petersilie, da diese nur noch als mickrige Ästchen vorhanden war.
Paprikas und Chilis im Topf pflanzen
Obwohl ich eigentlich ausreichend Platz hätte, habe ich mich entschlossen Chilis und Paprikas in Töpfen zu pflanzen und auf der großen Steinterrasse, unter der sich die Abwassergrube befindet, aufzustellen. Einerseits, um diese Fläche ein wenig zu begrünen, andererseits aber auch, weil ich im letzten Jahr genau nur eine Paprika und zwei Chilis ernten konnte und ich vermute fast, dass die Pflänzchen zwischen den anderen Pflanzen dann doch zu wenig Sonne abbekommen haben. Nun also auf der großen Freifläche. Dort muss man natürlich öfter gießen, aber hier gibt es auch mit Abstand die meiste Sonne. Gepflanzt habe ich sowohl Chilis, als auch Paprikas, meine Freundin die Großstadtgärtnerin hat mir zudem auch selbstgezogene Jalapenos mitgebracht.
Ich werde euch berichten, ob es erfolgreich ist.
Es wird gemulcht – Wassersparend Gärtnern
Da es hier sehr wenig Regen gibt, ist wassersparend Gärtnern höchstes Gebot. Dementsprechend habe ich begonnen zu mulchen, also Rasenschnitt auf den Beeten zu verteilen. Hierdurch soll verhindert werden, dass die Erde so schnell austrocknet und Wasser verdunstet, da die Erde durch eine dicke Mulchschicht geschützt ist. Meine Nachbarin hat dies inzwischen in 15cm Höhe, bei mir sind es bisher eher Millimeter, aber ich arbeite daran, diese Schicht Stück für Stück zu erhöhen. Gleichzeitig stellt der Mulch dann auch eine Art Gründung dar.
Garten mulchen für wassersparendes Gärtnern
Das habe ich gepflanzt im Garten
Außerdem gibt es noch endlos viele verschiedene Bohnen, Artischocken, Sellerie, Kürbisse, Zucchini, verschiedenste Gurken, Erbsen, Erdbeeren, verschiedenste Salate, ganz viele Zwiebeln, Knoblauch, Auberginen, Spargel, natürlich verschiedenste Kartoffeln und einiges mehr. Gespannt bin ich auf den Spargel, aber hier werde ich mich noch eine Weile gedulden müssen, denn Spargel braucht wohl ein paar Jahre, bis man ihn ernten kann.
Gleiches gilt für den im letzten Jahr gepflanzten Rhabarber. Er lebt zwar noch, aber ernten kann man ihn noch nicht. Überwintert habe ich mehrere Physalispflänzchen in der Wohnung, sowie draußen Feigen, die auch noch leben, aber ebenfalls noch nicht sonderlich groß sind.
Was hast du in diesem Jahr im Garten gepflanzt?
5 Antworten zu “Der Funkelfaden Garten im Juni – Pflanzen & Mulchen”
Hallo Julia,
wo ist denn Dein Adoptivsohn? Hast schon lang nichts mehr geschrieben.
Instagram kann man ohne Account leider gar nicht mehr besuchen (auch nicht zum lesen), daher hab ich Deine anderen Postings nicht gesehen. Bei Dir gehts ja schon rund im Garten 🙂
LG KleinerVampir
Hallo meine Liebe,
heute ist ein Beitrag zu den, was mein Adoptivsohn gerade so treibt, online gegangen 🙂 Die letzten Wochen waren hier sehr anstrengend. In Berlin wird das Haus saniert, Komplettsanierung inkl. Bad und aller Rohre mit Küche, sehr laut und dreckig und wochenlang unbewohnbar. Und kaum konnte ich meine Möbel zurückstellen und mit dem Aufräumen beginnen, gab es einen großen Wasserschaden und hunderte Liter Wasser in meinem Schlafzimmer, wo ich meine gesamten Nähmaterialien lagere… Viel zum Aufräumen, trocknen und putzen, deswegen ist es so still hier auf dem Blog.
Ich hoffe dir geht es gut!
Alles Liebe,
Julia
Hey,
vielen lieben Dank für deine tollen Tipps.
Sieht wirklich super aus.
LG aus Hannover,
Anthea
Bin soeben auf deinen Blog gestoßen. Ist der noch aktiv?
Bin auch leider nicht bei Instagram.
Das klingt auf jeden Fall nach sehr viel Arbeit, aber alles sehr spannend. Hut ab! Hast du Unterstützung? Und hast du/ihr das Haus gemietet und wo?
Viel Kraft u. Energie für deine Vorhaben!
Liebe Grüße aus Leipzig,
Lani
Liebe Lani,
ja der Blog ist noch aktiv. Das Haus ist gekauft vor 2,5 Jahren für 9000 Euro, also super günstig damals, im Norden Brandenburgs.
Ganz liebe Grüße,
Julia