Meine Erkenntnis des Jahres: Hagebutten sind die Früchte der Rosen. Tatsächlich habe ich das bisher nicht gewusst. Natürlich kannte ich Hagebutten und wusste, dass das Innere als Juckpulver genutzt werden kann. Aber das die kleinen roten Früchte aus Rosen entstehen, war mir nicht klar. Nachdem ich diese merkwürdige Wissenslücke geschlossen hatte, habe ich mich ein wenig umgehört und in meinem Freundeskreis war das kaum jemand bewusst. Stadtkinder halt.
Danach habe ich mich damit beschäftigt, was man aus Hagebutten machen könnte. Im Internet fand ich die Möglichkeit, die Früchte entweder zu entkernen, die Haare zu entfernen und dann zu trocknen oder sie aufzukochen und dann zu passieren. Ich habe beides ausprobiert und, wie ich auch gelesen hatte, dauert beides ewig. Das Passieren war zudem noch ziemlich unergiebig. Ich habe jetzt ein halbes Glas mit getrockneten Hagebutten und Hagebuttenkernen und ein halbes Glas passierter Hagebutten. Die Sträucher hängen allerdings noch voll von Hagebutten und ich würde gerne einen weiteren Versuch wagen.
Habt ihr schon einmal Hagebutten verarbeitet und kennt vielleicht ein paar Tipps?
7 Antworten zu “Hagebuttenzeit – Trocknen oder einkochen?”
Hallo Julia!
Aus hagebutten macht man eine wunderbare Marmelade, die man hier bei uns „Hägenmark“ nennt. Man sagt auch noch „Hiffenmark“ dazu. Diese Marmelade findet man hier häufig als Füllung von Krapfen (Berliner).
Schau mal hier, ich hab einen Link für Dich:
http://www.chefkoch.de/rezepte/377831124053073/Fraenkisches-Hiffenmark.html
und hier
http://www.chefkoch.de/rs/s0/hiffenmark/Rezepte.html
Viele liebe Grüße vom Kleinen Vampir ♥
Vielen Dank, da werde ich mich gleich mal durchlesen! Hast du selbst schon mal mit Hagebutten gearbeitet?
Liebe Grüße,
Julia
Huhu 😉
Nein, bislang noch nicht, aber meine Mom meinte, das mit der Marmelade sei ein todsicherer Tipp :-)) Gegessen: ja.
Es ist etwas mühselig, die Kerne, Härchen und das alles wegzumachen, aber die Marmelade ist ein Gedicht. Sie hat einen sehr guten Geschmack.
LG KleinerVampir
Das hört sich gut an! Ich habe nur Angst, dass ich ein wenig unsauber arbeite und die Marmelade dann wegen ein paar Härchen ungeniessbar wird 🙁
… was ich noch vergessen hab: einen Hagebuttenlikör kannst Du auch draus machen. Ist auch nicht schwierig, aber hochprozentig 😉
http://www.chefkoch.de/rezepte/624751162804043/Hagebutten-Likoer.html
und
http://www.chefkoch.de/rezepte/1893851308469140/Eukas-Apfel-Hagebutten-Likoer.html (mit Äpfeln)
Leider viel Arbeit wegen der Härchen.
Besonders gut schmeckt die Marmelade, wenn man etwas geriebene Zitronenschale dazu gibt.