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Helfen in Zeiten von Corona – Tipps

Helfen in Zeiten von Corona - Tipps 1
So kann ich in Corona Zeiten anderen Menschen helfen

Ihr Lieben, ich hoffe, es geht euch allen soweit gut!

Innerhalb weniger Tage hat sich sicher bei vielen von euch der Alltag verändert. Home Office, Homeschooling oder gar ganz freigestellt von der Arbeit. Andere müssen hingegen umso mehr arbeiten, in Supermärkten, Krankenhäusern oder im Rahmen von Lieferketten. Existenzängste und Angst vor Erkrankung von Angehörigen kommen bei vielen hinzu. Kontaktsperren und Ausgangssperren machen die Situation nicht einfacher, sind aber aufgrund des Corona Virus mit Sicherheit eine sinnvolle Maßnahme.

Es heißt also für viele Zuhause bleiben. Schwierig insbesondere für Familien mit kleinen Wohnungen, die nicht die Möglichkeit haben in den eigenen Garten zu gehen, aber auch für alleinlebende und viele andere eine große Herausforderung.

Wer gesund ist und etwas Zeit aufbringen kann, hat in dieser speziellen Situation aber auch die Möglichkeit, unterstützend tätig zu werden und sich für andere einzusetzen. Hierfür gibt es verschiedenste Möglichkeiten, von Einkauf für andere bis hin zum Ernteeinsatz. Ich habe euch der Übersicht halber einige Hilfsmöglichkeiten aufgeschrieben, nennt mir gerne weitere.

Ansonsten hoffe ich, dass wir alle gut durch diese nicht ganz einfache Zeit kommen

#wirbleibenzuhause.

Mundmaske nähen

Noch vor einer Woche wurde überwiegend kritisch über selbstgenähte Masken berichtet. Da der Bedarf durch medizinische Schutzmasken aber offenbar nicht annähernd gedeckt werden kann, rufen immer mehr Einrichtungen zum Nähen von Stoffmasken auf. Hierzu gehören Pflegeeinrichtungen, Feuerwehren, aber auch VerkäuferInnen im Supermarkt, LKW-Fahrer und andere, die im direkten Kundenkontakt stehen sind betroffen.

Achtung: Diese Masken schützen nicht vor einer Infektion mit dem Corona Virus, sie verhindern allerdings, dass man beim Sprechen „spuckt“ und so andere ansteckt. Es handelt sich hierbei um einen Behelfsmundschutz, der aber offenbar laut der Einsatzstellen deutlich besser als nichts ist.

Inzwischen gibt es verschiedene Anleitungen zum Nähen von Masken. Als besonders brauchbar haben sich die kostenlosen Nähanleitungen der Stadt Essen und von Craft Passion herausgestellt. Das Schnittmuster der Stadt Essen wird in Falten gelegt und mit einem kleinen Draht genäht. Das Schnittmuster für Masken von Craft Passion kannst du direkt in verschiedenen Größen ausdrucken und so sowohl Masken für Kinder als auch für Erwachsene nähen.

Gratis Schnittmuster der Stadt Essen

Gratis Schnittmuster von Craft Passion

Auf Facebook gibt es eine Gruppe, in der sich Suchende und Nähende austauschen können, so dass die Masken auch direkt an den richtigen Einsatzort kommen. Hier findest du die Facebook-Gruppe. Solltest du kein Facebook haben, frag doch einfach mal in deiner Nachbarschaft herum. Jemand kennt bestimmt jemanden, der im Supermarkt, in der Pflege oder in einem anderen Bereich arbeitet, in dem aktuell Masken verwendet werden.

Einkaufshilfe

Ältere Menschen und andere zur Risikogruppe für das Corona Virus zählende sollten besonders geschützt werden. Deshalb kann man ihnen den Weg in den Supermarkt ersparen und für sie einkaufen gehen.

Wo finde ich Menschen die Hilfe brauchen?

  • Häng einen Zettel bei dir im Haus auf. Hier findest du eine Vorlage zum Ausdrucken
  • Auf nebenan.de können sich Helfende und Hilfesuchende austauschen. Hilfesuchende können sich auch per Telefon melden, was für viele Ältere von Vorteil ist. Hier kann es auch schon helfen die Telefonnummer weiterzugeben. Mehr Infos: nebenan.de
  • Greif zum Telefon und ruf die Leute, die du kennst an. Biete deine Hilfe an, um Hilfe zu fragen fällt vielen schwer.

Tipp: Hilfe beim Einkaufen sind nicht nur sinnvoll für Ältere und Risikogruppen. Auch Alleinerziehende und Menschen die aktuell viel arbeiten könnten eventuell Unterstützung benötigen.

Notmütterdienst

Der Notmütterdienst ist ein Betreuungsangebot für Familien und Senioren in Not. Aktuell ist er besonders gefragt, da viele Familien Betreuungsprobleme haben und es werden dringend MitarbeiterInnen gesucht, insbesondere auch  freie Mitarbeiter aus Kunst, Kultur, Theater, Film, Gastronomie, die aktuell keine andere Erwerbstätigkeit haben. Vielleicht ist dies eine spannende und sinnvolle Einsatzmöglichkeit für dich?

Hier findest du mehr Infos zum Notmütterdienst

Ernteeinsatz an der frischen Luft

Vielfach wird in den Medien berichtet, dass Erntehelfer im gesamten Bundesgebiet durch die geschlossenen Grenzen fehlen. Wenn du Zeit hast, weil dein eigentlicher Job aktuell nicht möglich ist, kannst du hier einspringen und Spargel, Erdbeeren, Gurken oder anderes ernten. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten sich zu registrieren, unter anderem die Webseite: Das Land hilft

So sichert man, das ausreichend Lebensmittel vor Ort geerntet werden können und wir nicht vor leeren Regalen stehen müssen. Außerdem sind diese Jobs natürlich bezahlt, du bist an der frischen Luft und kannst deine Einkommensverluste ausgleichen.

Telefonieren

Wer alleine lebt, für den ist der Verzicht auf soziale Kontakte besonders schwierig. Greif doch einfach mal zum Telefon und ruf an, auch wenn du das vielleicht schon viel zu lange nicht gemacht hast. Früher haben wir doch alle so viel telefoniert, das kann man doch durchaus mal wieder ausprobieren.

Bleibt alle gesund und wenn möglich Zuhause!

Ideen für Zuhause zum Basteln und Nähen

Ich versuche euch zudem mit kreativen Beschäftigungsideen zu versorgen, damit die Zeit Zuhause nicht allzu langweilig wird. Auf Funkelfaden findet ihr hier über 200 kostenlose Bastelanleitungen und hier 100 gratis Schnittmuster. Ich versuche zeitnahe weitere Ideen zur Beschäftigung für euch online zu stellen.

Hier eine Auswahl an einfachen Bastelideen zum Basteln mit Kindern:


2 Antworten zu “Helfen in Zeiten von Corona – Tipps”

  1. Hallo Julia,

    es sollte nur auch Erwähnung finden, dass alle, die solidarisch helfen wollen, zusätzlichen Kontakt zu anderen Personen haben werden. Ich glaube, das ist genau das, was zur Zeit vermieden werden sollte. Mehr als die unbedingt notwendigen Kontakte.

    Ich sage das nur, weil es den Helfern einfach bewusst sein sollte. Hilfe für diejenigen, die sich nicht allein versorgen können, ist wichtig, aber vergesst alle nicht: ihr habt vielleicht auch Eltern oder Großeltern – unter Umständen auch in eurem Haushalt – und ihr könnt den Virus nach Hause schleppen, wenn ihr unnötig draußen seid. Die Ausgangsbeschränkungen sind das A und O, die auch bei Botengängen beachtet werden sollten.

    An Dich und alle Deine Leser: bleibt gesund und seid vorsichtig.

    Liebe Grüße
    KleinerVampir

  2. Na klar! Danke für den Hinweis! Es wird auch dringend empfohlen, z.B. den Einkauf nur vor der Tür stehen zu lassen und keinen direkten Kontakt aufzunehmen, also nicht reinkommen auf einen Kaffee! Da hast du absolut recht. Alles auf ein minimum reduzieren und alle so gut wie möglich schützen und dennoch schauen, wo man in solch einer außergewöhnlichen Situation eventuell helfen kann – Nach Möglichkeit kontaktlos!

    Dir und deiner Mama alles Gute!

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