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Das Gartenjahr 2020 – Ein Überblick

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Das Gartenjahr 2020 - Selbstversorger Garten
Das Gartenjahr 2020 – Selbstversorger Garten

So langsam taut der Garten wieder auf. Viel machen kann man natürlich noch nicht, aber zumindest in der Bilderkarte wühlen und einen Blick zurück auf das Gartenjahr 2020 werfen. Wie hat sich der Selbstversorger Garten entwickelt? Was lief gut und was lief weniger gut? Welche Lehren kann man aus dem vergangenen Gartenjahr für das Gartenjahr 2021 ziehen?

Lasst uns gemeinsam einmal zurückschauen, bevor es dann endlich mit der Gartenplanung 2021 losgeht. . ich freue mich auch sehr, wenn du mir von deinen Gartenhighlights der vergangenen Saison berichtest.

Das Jahr 2020 war das erste Gartenjahr, das ich von Beginn an im Funkelfaden Garten nutzen konnte. 2019 habe ich das Haus und den Garten erst gekauft und konnte somit nur bedingt gärtnern. Mehr zum Projekt Funkelfaden Haus liest du hier. Außerdem war ich 2020 von April bis November bereits fast durchgängig in Brandenburg, da meine Mietwohnung in Berlin erst komplett saniert wurde und direkt danach einen riesigen Wasserschaden hatte und somit unbewohnbar war. Viel Zeit also für den Garten.

Gurken anpflanzen im Freiland - Selbstversorgen werden

Der Frühling im Gartenjahr 2020

Vorziehen von Pflanzen in der Wohnung.

Schon im Februar habe ich begonnen, Pflänzchen vorzuziehen, allerdings in der gut geheizten Wohnung in Berlin. Im Februar gab wurden Chilli, Paprika und Auberginen vorgezogen, im März folgen Tomaten, im April Gurken und Kürbisse. je größer die Pflänzchen wurden, desto schwieriger wurde es mit dem Platz in der Wohnung. Ein Gewächshaus wäre da natürlich großartig, das folgt dann später hoffentlich noch, bisher habe ich auch für dieses Jahr noch kein Gewächshaus im Garten stehen. Versucht vorzuziehen hatte ich auch Blumenkohl und Brokkoli, wie im Jahr zuvor sind mir diese Mini-Pflänzchen aber leider noch in der Vorzucht eingegangen.

Beete anlegen, säen, Pflanzen

Auch 2020 wurden Beete neu angelegt. Gar nicht so einfach, weil unterhalb der Rasenschicht eine Schicht Steine, scheinbar ehemaliges Kopfsteinpflaster oder ähnliches, wartet. Also eine ziemlich anstrengende Arbeit neue Beete anzulegen, aber wir brauchten Platz. Und dann konnte gesät und gepflanzt werden. Zuerst waren Gäste aufgrund von Corona nicht erlaubt, im Laufe des Sommers wendete sich allerdings das Blatt und da Urlaub kaum möglich war, hatte ich vielfach Freunde und Familie im Garten vor Ort, die mir sehr viel beim Gärtnern geholfen haben, insbesondere Vanessa im Garten, die inzwischen auch einen eigenen Instagram Kanal zum Garten hat.

Auspflanzen vor oder nach den Eisheiligen?

Im April war es schon so wunderbar warm, die Pflänzchen in der Wohnung wucherten und ich habe es natürlich nicht bis zu den Eisheiligen abwarten können. Problematischerweise wurde die kalte Sophie dann wirklich kalt und raffte doch so einige meiner vorgezogenen und ein paar Tage zu früh ausgepflanzten Pflänzchen hinweg. Zum Glück hatte ich wirklich sehr viele Pflanzen vorgezogen. Ein Gewächshaus wäre da natürlich ideal, aber das habe ich bis heute noch nicht.

Saatgut kaufen

Ich versuche nach Möglichkeit Bio-Saatgut zu kaufen bzw. Saatgut, aus dem ich für das kommende Jahr selbst Saatgut gewinnen kann. Samenpapier für Tomaten mache ich z.B. nach dieser Anleitung ganz einfach selber. Auch Saatgut für alte Sorten finde ich sehr spannend.

Selbstversorger Garten anlegen ganz einfach-103

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Saatgut kaufen

Erntehiglights 2020 – Das wuchs besonders gut

Bohnen – Von dicken Bohnen, Stangenbohnen und Buschbohnen

2019 habe ich eine Handvoll Bohnen geerntet, obwohl ich sie an unterschiedlichen Stellen im Garten gesät habe. In diesem Jahr hatte ich zu Beginn der Saison dicke Bohnen und Makerbsen gesät. Beide wuchsen ganz gut mit einem mittelprächtigen Ertrag.

Etwas später sähte ich Buschbohnen in gelb, rankende Bohnen Blauhilde, aber auch andere Sorten, für die ich extra Saatgut gekauft hatte. Erst dachte ich, dass die Bohnen gar nicht wachsen würden, aber wie aus dem nichts begannen sie innerhalb von weniger Wochen plötzlich zu wuchern. Insbesondere von den gelben Bohnen und der Blauhilde konnten wir unfassbare Mengen immer und immer wieder ernten. Auch die anderen Bohnen konnte man abernten, hier gab es z.B. Feuerbohnen, grüne Bohnen, Jing und Jang Bohnen und breite Bohnen. Außerdem auch jede Menge Süßlupinen. Im späten Herbst fiel die völlig überladenen Bohnenkonstruktion dann irgendwann um, aber bis dahin hatten wir so oft super leckere Bohnengerichte gegessen und einiges für den Winter eingelagert, eingekocht, eingefroren und getrocknet.

Außerdem habe ich natürlich Saatgut von den Bohnen genommen, um für das Gartenjahr 2021 vorbereitet zu sein.

Tomaten, Tomaten, Tomaten

Lange hat es gedauert, bis endlich die erste Tomate reif war. Ich hatte so viele Pflanzen, alle im Freiland, die meisten vorgezogen, die ein oder andere spannende, alte Sorte aber auch noch in der Gärtnerei oder auch im Supermarkt gekauft. Und nachdem die erste Tomate endlich reif war, dauerte es gar nicht mehr lange und eine regelrechte Tomatenschwemme setzte ein. Mengen, die wir trotz sehr vielen Besuchern und Gästen nicht aufessen konnten. So blieben immer noch jede Menge Tomaten zum Einkochen und Einfrieren und somit ein großer Vorrat für den Herbst und Winter.

Ich mag übrigens eigentlich keine Tomaten, insbesondere in Salaten finde ich die klassische Supermarkttomate oft so furchtbar, dass ich zu große Stücke aussortieren muss. Unfassbar sauer. Die Tomaten aus dem Garten waren hingegen so lecker, dass ich mir regelmäßig einen Tomatensalat gemacht habe. Da war ich dann doch etwas erstaunt von mir selbst.

Kartoffeln, Zwiebeln, Zucchini

Im Juni konnten die ersten Kartoffeln geerntet werden, fortlaufend über die nächsten Monate kamen so immer wieder Kartoffeln aus der Erde. Insgesamt schon eine größere Menge, allerdings waren hier auch oft viele Esser, so dass das Kartoffellager zum Winter hin nicht ganz so gut gefüllt war, wie 2019. Auch die Zucchiniernte war zwar gut, allerdings nicht so ergiebig wie im Vorjahr, wo ich Unmengen Zucchini eingefroren und vor allem auch getrocknet hatte. Zwiebeln und Knoblauch gab es auch zu ernten, hier ist aber sicher noch etwas mehr möglich.

Erntefails 2020 – Das lief leider gar nicht gut

Gurken und Melonen

Ich hatte so viele verschiedene Sorten Gurken ausgesät und gepflanzt, vorwiegend alte und regionale Sorten. Leider war der Mai sehr kühl und auch die darauffolgenden Wochen und Monate vorerst eher kühl und feucht, so dass meine Gurkenpflanzen zwar zuerst wuchsen und ich die ein oder andere Gurke ernten konnte,, dann aber stark vom Mehltau befallen wurden und sich leider den ganzen Sommer über nicht mehr erholten. Trotz täglichen Blätterentfernens, es war nichts mehr zu retten. Also nur eine Handvoll Gurken. Auch die Zucchini ist zwar gut gewachsen, die Erträge pro Pflanze lagen aber weit unter den Erträgen des vorherigen Jahres. Ich tippe auch hier auf die verschiedenen Wettersituationen. Einzig die mexikanische Minigurke hat bis in den Herbst hinein winzige Gurken abgeworfen

Die Melonenpflanzen hingegen sind immer wieder einfach eingegangen, obwohl sie schon so viele Blätter gebildet hatten. Die Honigmelone hatte zwar überlebt, aber da es erst gegen Ende Juli richtig sommerlich wurde, begann sie auch erst zu diesem Zeitpunkt richtig zu wachsen. Leider viel zu spät, um noch ernten zu können. Egal, ich hätte gerne Melonen, also 2021 noch einmal versuchen. Das Wetter kann in diesem Jahr ja anders sein.

Auberginen und Möhrchen

Absolutes Lieblingsgemüse sind hier Auberginen, gerne frisiert in einem Eintopf mit angebratenen Kartoffeln und Tomaten, dazu Reis. Allerdings war die Auberginenernte eher mager. Ab und zu konnte ich die ein oder andere Aubergine ernten, ich hatte mir aber mehr erhofft.

Ich habe so unfassbar viele Auberginenpflanzen vorgezogen, schon im Februar gesät, aber durch den relativ kühlen Sommerbeginn begannen sie nicht gut zu wachsen. Auberginen gab es leider nur vereinzelt zu ernten, viel zu wenig für die Menge an Pflanzen. Im Herbst bekamen die Pflanzen durch jede Menge Regen und immer noch warme Temperaturen noch einen richtigen Schub, wuchsen und blühten, für eine Ernte allerdings viel zu spät. In diesem Jahr möchte ich die Auberginen deshalb so wie die Chilis und Paprikas in Töpfe pflanzen. Vielleicht haben sie so mehr der benötigten Temperatur.

Und Möhrchen, ebenso wie Radieschen wollten auch 2020 nicht wirklich wachsen. Vereinzelt gab es kleine Möhrchen, für die Menge an gesäten Saatguttütchen aber viel zu wenig.

Verschiedene Kürbissorten anpflanzen

Im Gartenjahr 2020 habe ich verschiedenste Kürbissorten angepflanzt, nachdem der Kürbis 2019 das war, was am besten gewachsen ist. Neben Ölkürbis, Bischofsmütze und klassischem Gartennkürbis, habe ich auch Green Latern, Kalebasse, Spaghetikürbis und Moschuskürbis angebaut. Mit unterschiedlichem Erfolg. So gedieh der Gartenkürbis, der Ölkürbis und die Bischofsmütze hervorragend mit gutem Ertrag. Den Spaghettikürbis und auch die Kalebasse konnte ich hingegen nicht ernten. Sie wuchsen zwar, bildeten Blüten und kleine Kürbisse, die aber immer wieder abstarben. Dennoch gab es auch 2020 große Mengen Kürbis zu ernten.

Kleine Gartenexperimente 2020

Quinoa – Das Fakegetreide für trockene Regionen

Quinoa ist in letzter Zeit ziemlich in Mode gekommen, was leider für die Herkunftsregionen des Quinoa nicht so ganz ideal ist, denn hierdurch wird Quinoa für Menschen in der Herkunftsregion immer teurer bis unerschwinglich, was für ein traditionelles Grundnahrungsmittel schwierig ist. Zudem wird immer mehr Fläche, die früher einfach wild bewachsen oder bewaldet war, für den Quinoa-Export-Anbau genutzt und hierdurch das Ökosystem nachhaltig gefährdet. Eine interessanten Beitrag dazu findet man hier.

Quino kann man aber durchaus auch anderorts anbauen, warum nicht im heimischen Garten. Ich habe mir Quinoa-Saatgut gekauft und es einfach mal ausprobiert. Quinoa wird auch Reismelde genannt und Melde kennt wohl fast jeder Hobby-Gärtner als Unkraut. Melde ist ein Gänsefußgewächs und hat leicht silbrig schimmernde Blätter. Wir essen die Melde einfach wie Spinat, also kein Unkraut sondern super leckeres Beikraut, das überall von alleine wächst. Ähnlich sieht es mit Quinoa aus. Auch ein Gänsefußgewächs, optisch und geschmacklich sind die Blätter der Melde sehr ähnlich und auch das Wachstum erinnert am klassische Melde – Wächst ohne Gießen wie von alleine.

Die roten Stauden, die dann im Spätherbst an den Quinoapflanzen wachsen beinhalten dann das was wir als Quinoa kennen. Hier die kleinen Körnchen rauszubekommen, also die Spreu vom Quinoa zu trennen, war nicht ganz so einfach. Dafür muss ich mir im nächsten Jahr noch etwas besseres einfallen lassen. Ein halbes Glas voll Quinoa war das Ergebnis. Nicht viel, aber aufgrund des wirklich einfachen Anbaus und des geringen Wasserbedarfs werde ich das auf jeden Fall wieder versuchen.

Paprika und Chilli auf der Sonnenterrasse

2019 habe ich genau 1 Paprika und 2 Chilis geerntet. Etwas unbefriedigend. 2020 habe ich alle Chili und Paprikapflanzen, alle selbst vorgezogen, in Töpfe gesetzt und auf die betonierte Abwassergrube gestellt. Damit standen sie erhöht und auf einer Betonfläche, die sich bei Sonne relativ schnell aufheizt. Durch die Pflanzung in Töpfen kommt an die Wurzeln zudem generell mehr Wärme, als wenn sie unterhalb der Erde liegen. Allerdings muss man Pflanzen in Töpfen im Sommer auch täglich gießen, was ein wenig mehr Arbeitsaufwand ist. Dennoch war die Ernte an Paprika und Chilis im späten Herbst riesig. Es gibt noch immer so viele getrocknete Chilis, Chilipasten, aber auch von der Paprika hatte ich so viel, dass ich sie einfreieren musste.

Kunterbunter Mais

2019 wuchs der gepflanzte Popcornmais leider nur knapp 40cm hoch. In diesem Jahr habe ich Inka-Mais und Zuckermais gepflanzt und die Pflanzen sind tatsächlich richtig groß geworden mit vielen Kolben je Pflanze. Allerdings hätte ich mich vorher informieren sollen, dass man Mais erntet, bevor er richtig ausgereift ist, weil er sonst doch sehr hart ist. So waren einige Kolben leider nicht mehr wirklich essbar, andere dafür aber super lecker. Mais muss es 2021 auch unbedingt wieder im Garten geben.

Mais anpflanzen im Freiland - Selbstversorgen werden

Ernte im Winter

Bis in den November hinein war es noch relativ warm und frostfrei, so dass wir bis zu diesem Zeitpunkt sogar noch vereinzelt Bohnen ernten konnten. Aber auch der später Herbst und beginnende Winter boten noch jede Menge Erntemöglichkeiten im Garten. So hatte ich verschiedenste Kohlsorten gepflanzt, Grünkohl, Markstammkohl, Rosenkohl, Wirsingkohl, Rotkohl, Weißkohl, Zierkohl und sibirischen Kohl sowie jede Menge Kohlrabi.

Was jetzt noch in den Vorratsschränken steht

Kürbisse, unglaublich viel Kürbis. Einige Kürbisse liegen noch als komplette Kürbisse unter dem Küchentisch und sehen noch aus wie bei der Ernte im Herbst. Außerdem gibt es jede Menge eingefrorenen Kürbis und das, obwohl es seit Monaten sicher jede Woche 1x Kürbis zu essen gibt. Im Tiefkühler finden sich zudem immer noch Bohnen, auch hier haben wir schon viele gegessen, aber die Ernte war riesig und so sind immer noch Bohnen da.Die Kartoffeln gehen zur Neige, ebenso die Zwiebeln. Zudem gibt es die letzten Zucchinis, einiges an eingekochten Tomaten, Kräutern, Pestos, Obst, Marmelade, Kompott und einen großen Vorrat an getrockneten Pilzen.

Frisch aus dem Garten immer noch etwas Kohl, Winterportulak und Kräuter wie Petersilie. Der hat selbst der Dauerfrost nichts ausgemacht.

Ausblick – Das Gartenjahr 2021

Alleine beim Schreiben und Bilder sortieren zum Artikel Gartenjahr 2020 habe ich so unfassbar große Lust, endlich richtig ins Gartenjahr 2021 zu starten. Gesät in der Wohnung habe ich bereits Chili, Physalis, Paprika und Auberginen, Demnächst werden dann die Tomaten dazukommen. Von diesen habe ich im Gartenjahr 2020 sehr viel Saatgut gesammelt. Und gleichzeitig kann ich natürlich schon anfangen, die Beete vorzubereiten. Ich freue mich so sehr, dass es endlich wieder los geht. Gärtnern ist definitiv mein Yoga.

Wie sehen deine Gartenpläne aus?

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10 Antworten zu “Das Gartenjahr 2020 – Ein Überblick”

  1. Hallo Julia,

    vielen Dank für die Einblicke und die vielen Bilder! 🙂
    Kurzer Tipp bzgl. der Kürbisse, die kleine Früchte bildeten, dann aber abstarben: denen fehlt das Wasser. Und zwar konstante Gaben, täglich, nicht nur ab und zu. Da Du nicht die Ganze Zeit in Brandenburg bist und nicht täglich gießen kannst, fehlt denen die Feuchtigkeit und dann verwerfen sie die Früchte, um mit dem vorhandenen Wasser die Blätter zu versorgen. Du könntest einen Teil des Blattwerks entfernen, aber ich würde mich an Deiner Stelle auf die Kürbisse konzentrieren, die gut gewachsen sind und Ertrag hatten.

    Ich habe hier auch schon Saatgut besorgt, allerdings ist es wegen Corona nicht so einfach. Im Lockdown sind ja alle Läden, die sowas anbieten, geschlossen und ich gehe auch nur 1 x montalich groß mit dem Auto einkaufen, da ich andere Menschen meiden möchte. Mein Saatgut stammt dieses Jahr von Lidl, die hatten eine kleine Auswahl. Tomaten, verschiedene Rettiche und ein paar Blumen – Gurken fürs Gewächshaus muß ich dann noch anderswo besorgen, es gab nur Freilandgurken. Gesät hab ich noch nichts, im März geht es dann mit den Tomaten los.

    Mehltau an den Gurken haben wir im Gewächshaus auch, obwohl kein wasser von oben auf die Pflanzen kommt. Das kann man wohl nicht vermeiden, ebenso Befall von Spinnmilben. Meist geht beides miteinander einher. Aber die Gurkenernte war recht gut.

    Hast Du schon mal an einen Folientunnel für Gurken oder an ein Frühbeet gedacht? Es muß nicht gleich ein Gewächshaus sein. Vielleicht hast Du in einem Deiner Schuppen alte Fenster mit Rahmen rumstehen oder ein Nachbar hat sowas. Davon könnt ihr doch ein Frühbeet bauen, schau doch mal im Internet, da gibts sicher Anleitungen.

    Also, bleib gesund und lieber Gruß
    KleinerVampir

    • Ich nochmal, sorry.
      Ich hätte ne Idee beim Ernten von Quinoa. Kannst Du die Rispen nicht abschneiden und kopfüber trocknen, dann aufm Tisch ausklopfen und anschließend die Spreu vorsichtig wegblasen? Irgendwie „dreschen“ müsste doch gehen. Allerdings glaube ich, dass viel von den Körnen von den Vögeln gefressen werden. Also mit nem Netz abdecken wäre eine Option. Allerdings glaube ich, dass an der Stelle, wo Du die Quinoapflanzen stehen hattest, dieses Jahr unglaublich viel Pflanzen aufgehen. Da ist doch sicher einiges ausgefallen.

      Grüße übrigens auch von meiner Mama, die gerade mit großem Interesse Deinen Artikel gelesen und die Bilder angesehen hat. Sie hat gerade gesagt, dass sie Dich sehr bewundert, was Du als Stadtkind alles machst und was für tolle Ernten Du hast 🙂

      LG, KleinerVampir

      • Ja, genau so habe ich es versucht. Die Spreu zu Trennen war aber wirklich schwierig, habe gepustet, sogar mit de Föhn nachgeholfen und ganz viel gesiebt. Aber ich brauche ein etwas feineres Sieb und ein gröberes Sieb. In meinem fiel ein Teil der Körnchen durch, ein anderer blieb im Sieb. Hier muss ich auf jeden Fall noch mal optimieren. Ich bin gespannt, ob der Quinoa wirklich im Beet nachwächst. Könnte natürlich passieren, so wie die Melde ja auch.

        Ganz liebe Grüße zurück an deine Mama, ich gebe mir Mühe mir möglichst viel Gartenwissen anzueignen ?

    • Ich glaube bei den Kürbissen war es auch ein wenig der Standort. Im Hochbeet funktionierte es wieder super, es waren auch Kürbisse dabei, die viele Meter einen Baum hochgewachsen sind. Andere, vorne im Gemüsebeet, sind leider weniger gut gewachsen.

      Gibt es bei dir einen Netto? Dort hatten sie hier in Brandenburg einen richtig großen Saatgutständer, da habe ich zugegriffen, habe aber zum Glück auch noch viel Saatgut vom vergangenen Jahr und nehme zusätzlich an einem spannenden Online-Saatgutexperiment teil. Ein Gewächshaus habe ich ja leider nicht nicht, deshalb muss alles ins Freiland. Vielleicht hätte ich dann auch so eine gute Gurkenernte, wie bei dir ?

      Alte Fenster stehen schon bereit, ich muss nur endlich mal loslegen. Es gibt immer so viel gleichzeitig zu tun. Jetzt beim Dauerfrost waren dummerweise die Rohre eingefroren, der Toilettenkasten ein einziger Eisblock, ich bin so froh, dass es endlich wieder wärmer wird!

      Ganz liebe Grüße,

      Julia

      • Hallo Julia,
        vielen Dank für die nette Rückantwort!
        Das mit den Rohren ist schlecht – denn Eis hat ein größeres Volumen als Wasser in flüssigem Zustand. Hoffentlich hat es Dir nicht ein Rohr zerrissen. Kannst Du über den Winter das Wasser nicht abstellen und die Rohre auslaufen lassen? Wenn Du dort nicht geheizt hast und es so kalt ist wie neulich, hast Du ganz schnell einen Rohrbruch.

        Ja, Netto gibts sogar ganz in der Nähe, ich werde mal schauen, was die so haben 🙂 Ich war da schon ne Weile nicht, denn der Laden ist eher klein aber gut besucht und die Gänge eng. Das ist in der Coronazeit nicht ganz so toll…

        LG KleinerVampir

  2. Hallo,
    sehr interessant das Resümee zu lesen. Wir sind letztes Jahr in ein altes Haus mit grossem Grundstück gezogen und ich habe letztes Jahr mit einem kleinen Gemüsegarten angefangen, der natürlich dieses Jahr wachsen soll. Mit welcher Erde hast du deine neuen Beete aufgefüllt bzw gedüngt? Ich finde die Tomaten- und Kürbisernte sieht wahnsinnig toll aus! Liebe Grüsse, Susanne

    • Ich habe gar keine Erde aufgefüllt. Der Boden ist hier wohl eher sehr schlecht, aber ich habe Hühnermist vom Nachbarn untergearbeitet. Eventuell ist es das, was hier alles so gut wachsen lässt ? Jetzt gibt es auch einen Kompost und die Komposterde kommt in die Beete, ist allerdings immer sehr wenig, da es so viele Beete gibt, aber bisher funktioniert es auch ohne Zugabe von gekaufter Erde. Großes Grundstück und wachsender Garten klingt fantastisch! So mache ich das hier ja auch.

      Ganz liebe Grüße,

      Julia

  3. Endlich bin ich mal zum Lesen gekommen – für mich übrigens eine ganz normale Artikellänge und nicht zu lang. 😉 Und ich mag ja ohnehin alles über das Funkelfadenhaus und -garten sehr gerne lesen.
    Sehr sehr spannend, was Du schreibt, ich ziehe jetzt gerade auch Chili, Aubergine und Paprika vor, aber natürlich nicht so viele wie Du, wir haben hier ja wirklich nur begrenzt Platz. Ich hatte drei (kleine) Beete vorbereitet, also ein Hochbeet und zwei Bodenbeete und wollte heute eigentlich einen Frühbeetaufsatz bauen – tja, und stelle fest, dass keines meiner drei Beete bis Mai die erforderlichen 4-5 Stunden Sonne abbekommt, denn vorher kommt die Sonne nicht über die Hausdächer. Also habe ich nun doch spontan den Mann überredet und mir ein Hochbeet bestellt, das wir vor die Haustür stellen. Das sieht zwar etwas deplatziert aus, aber mit einem Nord-Garten geht das nicht anders, es sei denn, wir wollen echt erst im Sommer ernten – da hab ich ja nu gar keine Lust drauf.
    Und dann gibts hier hoffentlich schon bald täglich frischen Salat – a propos: Hast Du gar keinen Salat gepflanzt? Den hab ich in Deiner Aufzählung irgendwie vermisst.
    Bei mir sind übrigens die Minigurken absolut nix geworden, ich hab keine Ahnung, woran das lag, und ja, auch die Radieschen sind einfach nur ins Kraut geschossen, genau wie die Beete. Ich glaube auch, das war wegen des kalten Mais. Bin nun schon sehr gespannt auf diese Saison.
    Liebe Grüße
    Inka

    • Solche Frühbeete möchte ich auch unbedingt noch bauen! Meinen Garten habe ich ja vor 2 Jahren im Februar angelegt, also angefangen. Damals noch ohne Wasser / Strom im Haus und nur mit einer Schaufel. Und da es noch recht kühl war, hatte ich einfach die Stelle gewählt, wo Sonne war. Zwar direkt vorne am Weg, damals noch ohne Zaun, aber zufälligerweise der mit Abstand sonnigste Platz im Garten, wo jetzt schon etwa 6-7 Stunden Sonne sind.

      Salat habe ich auch gepflanzt, gut funktioniert haben hier vor allem die Pflücksalate, die Kopfsalate werden irgendwie nicht so schön. Die Salate wurden aber irgendwie nicht fotografiert ? Richtig begeistert war ich vom Sommerportulak, der Winterportulak sieht jetzt noch richtig gut aus und ist jederzeit bereit zum Ernten.

      Hoffen wir mal in diesem Jahr auf einen wärmeren Mai. Heute möchte ich die dicken Bohnen setzen und denke, dass ich sie dann im Mai schon ernten kann ?

      Ganz liebe Grüße

  4. Super Artikel und tolle Ernte. Am besten hat mir der Teil mit den Tomaten gefallen, denn das kann ich gut nachvollziehen. Ich war auch lange kein Fan von Tomaten bis wir selbst welche angebaut haben. Die schmecken einfach anders. Mittlerweile esse ich (die eigenen) Tomaten gerne im knackigen Salat oder auch sehr gerne auf Brötchen/Baugette mit Oliven, Schmand und Käse. Köstlich!

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