Genäht – Minoru Jacket für den Herbst

Ich habe euch schon so lange keine genähte Kleidung mehr gezeigt. Was nicht bedeutet, dass hier nicht mehr genäht wird. Nur ist es draußen so kalt und drinnen so dunkel, dass ich nie dazu komme Fotos zu machen. Heute aber endlich meinen Herbstjacke, die ich bereits einige Zeit trage. Genäht habe ich sie aus einem herbstlich-gemusterten Stoff, den ich vor Ewigkeiten auf dem Stoffmarkt Holland gekauft habe und der genau für so eine Jacke gedacht war. Wie fast immer hatte ich übrigens zu wenig Stoff gekauft, so dass ich die Jacke nur ganz knapp aus dem Stoff ausschneiden konnte und zu Beginn erst einmal eine Weile puzzeln musste, wie ich irgendwie alle Teile aufgelegt bekommen könnte. Das Material ist ein bisschen fester, ähnlich Jeans. Das Futter ist ein schwarzer, mehrmaliger Steppstoff, den ich irgendwann mal am Maybachufer mitgenommen habe.

Das Schnittmuster ist die Jacke Minoru Jacket von Sewaholic. Ich habe die Jacke hier schon einmal genäht, als Regenjacke aus wunderbarem Muminstoff. Damals habe ich ebenfalls den Reissverschluss im Kragen weggelassen, mit dem man theoretisch die Kapuze hier verstauen kann. Den Sinn dieses Systems habe ich allerdings bis heute nicht verstanden. Die Kapuze darf bei mir gerne auch an der Jacke hängen, selbst wenn ich sie gerade nicht aufsetzen möchte. Besser, als ein zu dicker Kragen. Aus diesem Grund habe ich die Kapuze auch ebenfalls mit dem Steppstoff gefüttert, was so im Schnittmuster eigentlich nicht vorgesehen ist. Etwas gewöhnungsbedürftig am Minoru Jacket ist, dass die Jacke keine Außentaschen hat. Das würde ich bei einer weiteren Jacke beim nächsten Mal eventuell ändern, zumindest aufgesetzte Taschen wären super. Da ich dafür aber diesmal auch keinen Stoff mehr hatte, erübrigte sich dieser Wunsch. Es gibt allerdings zwei Innentaschen. Solange es nicht regnet und sich die Temperaturen zumindest ein wenig im Plusbereich befinden, ist die Jacke super. Sehr bequem, man hat Bewegungsfreiheit und ich bin ganz verliebt in das Muster,  den hohen Kragen und die Kapuze. Für tiefste Wintertemperaturern hätte ich allerdings noch ein zusätzliches Futter einnähen und die Jacke dann dementsprechend auch eine Nummer größer nähen müssen. Vielleicht folgt im Januar noch eine dickere Variante, der Schnitt gefällt mir auf jeden Fall immer noch sehr gut. Verlinkt bei RUMS