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Nachhaltig leben – Sellerie nachwachsen lassen

Sellerie nachwachsen lassen im GlasIch habe ein großes Problem damit, Lebensmittel wegzuschmeißen. Bei mir landet so gut wie nie etwas im Müll. Reste werden vollständig in den folgenden Tagen aufgegessen und auch jegliches Gemüse wird verarbeitet. Das führt manchmal dazu, dass es wochenlang sehr viel Zucchini gibt oder ich spontan morgens einen Eintopf koche, weil ich sehe, dass das Gemüse bald nicht mehr gut ist. Diese Eintopfportionen landen dann direkt im Tiefkühler und sind ideal, wenn mir zwischendurch doch einmal die Zeit zum Kochen fehlen sollte.
Sellerie schneiden und nachwachsenZudem finde ich es unglaublich spannend, möglichst viele Lebensmittel im Garten selbst anzubauen oder in der freien Natur zu sammeln. Im Frühling gehe ich Wildkräuter und Holunderblüten pflücken, im Spätsommer Fallobst, im Herbst sind es dann die Pilze und Holunderbeeren und im Winter die Hagebutten.

Stangensellerie nachwachsen lassenAber auch in unserer Küche finden sich Produkte, aus denen man ganz einfach auf der Fensterbank neue Lebensmittel ziehen kann. Es gibt Obst- un Gemüsesorten, bei denen der nicht verwertbaren Rest viel zu Schade zum Wegwerfen ist. Dazu gehört der Sellerie. Nachdem man die Selleriestangen verwertet hat, bleibt unten meist der Strunk über. Diesen kann man wunderbar in ein Wasserglas stellen und dann einfach ein wenig warten. Schon nach wenigen Tagen zeigt sich das erste Grün in der Mitte des Strunkes. Wartet man dann noch ein wenig länger, hat man bereits so viel, dass sich die Ernte lohnt. Theoretisch kann man den Sellerie auch richtig einpflanzen, denn unten bilden sich Wurzeln. Auch für Kinder ist diese Wiederverwertungsmaßnahme ein schönes Experiment, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken.

Sellerie aus Strunk nachwachsen lassen


12 Antworten zu “Nachhaltig leben – Sellerie nachwachsen lassen”

  1. Das ist ja interessant! Da wär ich nie drauf gekommen, das wird auf jeden Fall ausprobiert. Mittlerweile klappt es bei uns auch ganz gut, alles zu verwerten und möglichst wenig wegzuwerfen, aber nochmal was aus den vermeintlichen „Abfällen“ rauszuholen finde ich auch super 🙂
    Liebe Grüße,
    Ronja

    • Das funktioniert meiner Erfahrung nach immer. Ich finde es toll, dass so viele von euch schreiben, dass sie auch kaum noch Küchenabfälle haben 🙂

      Viel Spaß beim Ausprobieren!

      Liebe Grüße,

      Julia

  2. Was für ein schönes Experiment!
    Kennst Du Perlzwiebeln? Kann man auch selber nachziehen, muß aber im Garten sein. Geht so:
    Eine oder zwei Lauchpflanzen (Porree) im Herbst stehen lassen und gut anhäufeln. Sie treiben im Frühling kleine Brutzwiebeln aus der Wurzelbasis, die dann geerntet werden. Die kann man wie Essiggurken einmachen.

    LG KleinerVampir

    • Das habe ich noch nie ausprobiert, klingt aber super! Vielen Dank für den Tipp! Ich freue mich immer sehr über solche Hinweise.

      Liebe Grüße,

      Juila

  3. Das mit dem Sellerie ist ja klasse.
    Bei mir wird so gut wie nichts weggeworfen. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, nicht mehr zu kaufen, als wir brauchen. Oder TK eben in der Truhe. Mir bricht das Herz, wenn ein Stück Brot Schimmel bekommt und ja, irgendwie kann man alles verarbeiten.

    Danke für die Anregungen

    LG Von Alison

    • Brot hält länger und schimmelt nicht so schnell (vor allem im Sommer), wenn man es in eine Plastiktüte tut, diese gut zumacht und dann das Ganze in den Kühlschrank legt. Hab ich schon probiert, geht einwandfrei!

    • Liebe VON Alison,

      du sprichst mir aus der Seele. Ich habe am Wochenende ein halbes Baguette eingepackt und im Handgepäck im Flugzeug mit nach Hause genommen, weil ich nicht mitansehen konnte, dass es nach dem Frühstück im Müll landet. Kann man ja immernoch Semmelbrösel oder so etwas draus machen.

      Liebe Grüße,

      julia

  4. Hallo Julia,
    toller Tipp! Bei mir landete der Strunk immer im Kompost – indirekte Wiederverwertung: gute Erde für unser kleines Gewächshaus. Aber ich muss das ausprobieren. Sellerie brauchen wir auch öfter, da lohnt es sich dann. Vor allem wie du schreibst ein schönes Experiment für die Kinder und mein Großer ist ganz wild auf solche Sachen.
    Probiere ich definitiv aus und vielleicht hälst sich ja der Strunk dann so lange, das ich ihn im Frühling in unser Gewächshaus pflanzen kann…ist ja nicht mehr lang.
    liebe Grüße
    Jana

    • Wenn man einen Kompost hat, ist das natürlich ideal, aber dein großer wird sich sicher auch übers Experimentieren sehr freuen. Ich habe leider noch nicht einmal einen Biomüll im Haus, weshalb ich versuche so wenig wie möglich in die Tonne zu werfen.

      Liebe Grüße,

      Julia

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